Mitte Dezember hatte es gute Nachrichten für alle Tierbesitzer in Recklinghausen und Umgebung gegeben: Das Team der Tierklinik AniCura kündigte an, den im Herbst eingestellten Wochenenddienst in verkürzter Form wieder aufzunehmen. Seit dem Neujahrstag, 1. Januar, sind die Tierärzte der Klinik samstags und sonntags von 12 bis 18 Uhr wieder für Hund, Katze und Co. da. Sehr zur Freude von Geschäftsführerin und Oberärztin Dr. Martina Krutzinna: „Wir sind froh, dass wir den Dienst wieder anbieten können.“
Die geschwächte Personalsituation im Ärzte-Team hatte zur Folge, dass die Klinik den Wochenendnotdienst im Oktober einstellen musste. Mittlerweile habe sich die Lage aber wieder einigermaßen beruhigt, sodass die Klinik zumindest für zwölf Stunden am Wochenende erreichbar ist.
Feedback der Tierbesitzer „überwältigend“
Das Feedback der Tierhalter auf die Wiedereinführung sei „überwältigend“ gewesen. „Die Leute schätzen es sehr, dass es den Notdienst wieder gibt“, sagt die Tierärztin. Nachdem bekannt geworden sei, dass es ein Comeback des Wochenend-Notdienstes geben wird, hätten sich viele freudig an die Klinik gewandt und auch auf der Facebook-Seite der Tierklinik trudelten einige Kommentare der erleichterten Tierhalter ein. „Eine gute Entscheidung, die beruhigt, wenn doch mal was sein sollte“, schreibt dort beispielsweise eine Nutzerin.
Folglich hatte das Notdienst-Team, bestehend aus zwei Ärzten und einem Hintergrunddienst, am Neujahrstag einiges zu tun. Insgesamt 26 ambulante Patienten seien mit unterschiedlichsten Beschwerden in der Klinik vorstellig geworden.

Keine Böller- oder Feuerwerksverletzungen
„Die häufigsten Krankheitsbilder waren Patienten mit Atemnot, Gastroenteritis oder dem Verdacht auf Fremdkörper“, erzählt Dr. Martina Krutzinna. Verletzungen, die im Zusammenhang mit dem Silvester-Feuerwerk entstanden sind, gab es in der AniCura-Klinik keine. Aber: „Direkt in der Silvesternacht war unsere Klinik noch geschlossen“, so die Tierärztin.
Neben den Notfallpatienten seien elf Tiere rund um die Uhr intensivmedizinisch stationär betreut worden – darunter ein Tier, das am Neujahrstag mit einer Magendrehung in die Klinik gebracht wurde. Mit diesem Patientenaufkommen läge man ungefähr beim Vorjahresniveau, wenn man die Zahlen auf 24 Stunden hochrechnen würde, sagt die Klinik-Geschäftsführerin.
Vor der Einstellung des Wochenend-Notdienstes hatte die Tierklinik 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche geöffnet. Zu diesem Angebot wolle man auch wieder zurückkehren. Dr. Krutzinna: „Wir arbeiten auf Hochtouren daran, den 24-Stunden-Dienst schon bald wieder einzuführen.“ Wann genau das sein wird, stehe aktuell aber noch nicht fest.
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