Arbeitssieg für den Holzwickder SC: Knapp mit 2:1 setzte sich der HSC gegen den TuS Erndtebrück durch. In einem Spiel, welches weniger von der Qualität als viel mehr von der Spannung lebte. „Letzten Endes zählen aber nur die drei Punkte,“ wie es HSC-Coach Kurtulus Öztürk nach dem Spiel auf den Punkt brachte.
Westfalenliga 2
Holzwickeder SC - TuS Erndtebrück
2:1 (1:0)
Vor allen in den ersten 45 Minuten sahen die knapp 200 Besucher ein Spiel ohne große Höhepunkte - zumindest in der ersten halben Stunde. Beide Mannschaften leisteten sich in dieser Spielphase ungewohnt viele Abspielfehler. Eine Ausnahme bildete da schon die 11. Spielminute, als Holzwickedes Efe Kadir Bouzca zu einem tollen Sololauf ansetzte. Er ließ gleich mehrere Erndtebrücker Gegenspieler stehen, scheiterte im Abschluss indes am gut reagierenden TuS-Keeper Oliver Schnitzler.
Mit zunehmender Spieldauer kamen die Wittgensteiner dann besser in die Partie, ohne viel Torgefahr auszustrahlen - zunächst jedenfalls. Nach gut einer halben Stunde Spielzeit bekam HSC-Kicker Tom Wonneberger das Leder im Gäste-Strafraum nicht unter Kontrolle. Da wäre mehr drin gewesen.
Psychologisch wichtiger Zeitpunkt beim 1:0
Es hatte sich schon fast alles mit einem torlosen 0:0 zum Seitenwechsel abgefunden, da gelang dem Holzwickeder SC (42.) der psychologisch so wichtige 1:0-Führungstreffer: Nach einem Eckball von Maurice Majewski schaltete Philipp Gödde schneller als die TuS-Abwehr und sein Drehschuss landete zum HSC-Führungstreffer im Erndtebrücker Kasten.
Vielleicht fühlten sich die Holzwickeder nach dem Wiederanpfiff zu sicher, denn die Partie war nach der Pause keine zwei Minuten alt, da kam der TuS praktisch aus den Nichts heraus zum 1:1-Ausgleich: Ein Treffer, bei dem die Deckung der Platzherren nicht sonderlich gut aussah.

Dennoch zeigten sich die Holzwickeder nur kurz geschockt: Ein Verdienst des gerade eingewechselten Serhat Uzun, der das Spiel mit seinen Aktionen beleben sollte: Sechs Minuten nach dem 1:1 setzte er Maurice Modrzik mit einem Zauberpass ins Szene und es hieß 2:1 für den HSC. Wenig später schien gar das 3:1 fällig, als wieder Uzun tolle Vorarbeit leistete, Michael Vrijic allerdings im Gäste-Torwart seinen Meister fand.
Das hätte die Vorentscheidung sein können, so aber blieb die Partie bis zur 95. Minute, dem Schlusspfiff, weiterhin spannend. „Wir hatten in der ersten Halbzeit keine Energie im Spiel, haben aber zum richtigen Zeitpunkt das 1:0 gemacht. Wir wollen den Sieg aber nicht überbewerten. Serhat Uzun hat nach seiner Einwechselung gezeigt, was er für ein guter Fußballer ist. Es war ein Arbeitssieg, das aber zählt letztlich“, sagte HSC-Coach „Kutte“ Öztürk.
HSC: Hacker - Bartke, Hiller (46. Uzun), Gödde, Bozaci (66. Kortenbusch), Vrljic (82. Kuhfeld) Wonneberger, Majewski (88. Keil), Müsse, Ilic, Modrzik (75. K. Keskin)
Tore: 1:0 Gödde (43.), 1:1 Wolzenburg (47.), 2:1 MOdrzik (53.)