Der VfL Kamen hat den zweiten Sieg in Folge eingefahren und den Anschluss an das Tabellenmittelfeld wieder hergestellt. Oberadens Trainer Wolfgang Meier zeigte sich nach dem Spiel enttäuscht, allerdings nicht über die Leistung seiner Mannschaft.
Handball-Landesliga
SuS Oberaden II − VfL Kamen 26:34 (11:18)
Vielmehr war der SuS-Coach gefrustet darüber, dass der Kamener Kontrahent einer kurzfristig angefragten Spielverlegung nicht zugestimmt habe. „Das war für mich enttäuschend, dass der Gegner im Rahmen der Nachbarschaft nicht bereit war, das Spiel zu verlegen. Wir hatten etliche Ausfälle und angeschlagene Spieler“, so Meier. Auf Oberadener Seite fielen unter anderem Torhüter Benedikt Kunis und Kapitän Hendrik Schuchtmann aus, weitere Akteure liefen gesundheitlich angeschlagen auf.
Die VfL-Seite verwies darauf, dass sie selbst arg dezimiert gewesen sei. So fehlten am Samstagabend unter anderem Trainer Uwe Nitsch sowie die Akteure Carsten Römermann, Julian Wilking und Florian Warias.
Zum Sportlichen: Kamen legte einen starken Start hin und führte nach knapp acht Minuten mit 5:0. Dieser Rückstand erwies sich aus Oberadener Sicht als große Hypothek, schafften es die Grün-Weißen doch nur noch einmal in der Folgezeit (4:6, 11.), näher aufzuschließen.
Die VfLer überzeugten mit ihren beiden Halbspielern Moritz Keck und Henrik Ligges, die insgesamt 18 Tore für ihre Farben beisteuerten. Auf SuS-Seite fehlte an diesem Abend schlichtweg die Substanz, um dem Kontrahenten nach dem 11:18-Pausenrückstand noch einmal gefährlich werden zu können. Das 23:27 in der 46. Minute durch Dennis Schott war noch das knappste Zwischenergebnis.
VfL freut sich über „Start-Ziel-Sieg“
„Ich kann meiner Mannschaft heute keinen großen Vorwurf machen. Sie hat im Rahmen der verfügbaren Möglichkeiten alles gegeben“, meinte SuS-Coach Wolfgang Meier nach Spielende. Auf Kamener Seite war die Erleichterung groß: „Es war ein gutes Spiel von uns, vor allem offensiv. Es war ein Start-Ziel-Sieg, das ist schon etwas Besonderes für uns in dieser Saison“, freute sich Steven Vogt vom VfL Kamen.
SuS: Caspari, Bergbauer - Seiler (1), Meier (4), Kreutzer (2), Matthies, Wegelin (4), Schäfer (5), J. Weber (1), Mork (2), Junge (1), Schott (1), T. Weber (5)
VfL: Hesse, El Bouazzaui - Schuster (7), Kuropka (6/1), Stremmer, Hohl, Darenberg, Keck (10/1), Nie, Lehmkemper (1), Drees (2), Ligges (8)
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