Mann niedergestochen und mit Bratpfanne geschlagen Gefängnis nach Festnahme in Belgien

Angeklagter schlägt mit Bratpfanne zu: Gefängnis
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Es müssen dramatische Szenen gewesen sein, die sich vor rund zweieinhalb Jahren in Bottrop abgespielt haben. Eine Autofahrerin entdeckt an einer viel befahrenen Straße einen Mann, der blutüberströmt zusammenbricht. Aus seinem Bauch quellen die Därme heraus. Jetzt ist einer der Täter verurteilt worden. Das Essener Schwurgericht hat drei Jahre und neun Monate Haft verhängt – wegen gefährlicher Körperverletzung.

Der Angeklagte war in Belgien festgenommen und für den Prozess ausgeliefert worden. Sein mutmaßlicher Mittäter ist weiter auf der Flucht. Von ihm gibt es bislang nur einen Namen und ein Foto von einer Facebook-Seite.

Opfer wollte Streit schlichten

Es war der 3. Oktober 2020, als unter einer Gruppe Albanern plötzlich Streit ausbrach. Alle hatten ordentlich getrunken, Beleidigungen flogen hin und her. Das spätere Opfer hatte sogar noch versucht, zu schlichten. Doch der Angeklagte war nicht mehr zu beruhigen. Er schlug laut Urteil zu, ein anderer zückte ein Messer. Die Klinge bohrte sich tief in den Bauch des Opfers.

Anschließend hat der Angeklagte sogar noch mit einer Bratpfanne auf den Schwerstverletzten eingeschlagen – direkt auf den Kopf. Das Opfer hatte sich noch auf die Straße geschleppt, war dort zusammengebrochen. Richter Jörg Schmitt: „Wenn der Mann dort nicht entdeckt worden wäre, wäre er heute nicht mehr da.“

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