Ehrlicher Finder

Achtjähriger findet 40 Euro und gibt sie der Polizei

Es ist eine Geschichte, die einen wieder an die Ehrlichkeit glauben lässt: Ein Achtjähriger hat in Aplerbeck 40 Euro gefunden - und sie als ehrlicher Finder der Polizei übergeben.

Eving

, 28.04.2017 / Lesedauer: 2 min

40 Tüten Gummibärchen hätte er sich kaufen können. Hat er aber nicht. Ein achtjähriger Junge hat am Freitagnachmittag in Eving auf der Grünfläche vor einem Supermarkt 40 Euro gefunden und anstatt sie in die Tasche zu stecken, sie einem Polizisten auf dem Evinger Platz gegeben.

Viele Erwachsene hätten sich wohl umgeschaut, die vorbeihetzenden Menschen gefragt, ob ihnen das Geld aus der Tasche gefallen sei und es dann schließlich selbst eingesteckt - aller Ehrlichkeit zum Trotz. Denn es schiene ihnen unmöglich, den ehrlichen Eigentümer zweier Geldscheine wiederzufinden. 

Finderlohn für den ehrlichen Finder

Die Polizei sucht nun also den Eigentümer der zwei 20-Euro-Scheine, die der Junge nahe dem Evinger Platz gefunden hat. Sollte dieser sich nicht finden, erhält der Achtjährige das Geld natürlich als Finderlohn. Ein bisschen gedulden muss er sich aber bis dahin noch.

Der Achtjährige ist nicht der einzige ehrliche Finder in Dortmund. Allerdings ist es in den meisten Fällen, über die berichtet wird, einfacher, den Eigentümer ausfindig zu machen und auch die Beträge sind dann höher. 

So hatte eine Frau aus der Nordstadt vor einigen Jahren eine Geldbörse mit 1300 Euro verloren. Der ehrliche Finder brachte sie zur Polizei, die es nicht schwer hatte, die Frau zu kontaktieren, denn es waren auch Ausweispapiere in der Geldbörse.

Einfacher und kreativer geht die Suche bei allem, was nicht Geld ist: Smartphones zum Beispiel. So hatte ein Mengeder 2015 ein iPhone gefunden, es fotografiert und auf verschiedenen Sozialen Medien gepostet und über mehrere Ecken den Eigentümer gefunden.