Auf einer Achterbahn geht es hoch und runter, so läuft auch die Saison beim Königsborner SV, wie Trainer Arndt Kempel meint: „Unsere aktuelle Lage gleicht unserer Saison. Es ist wie eine Achterbahnfahrt. Sobald wir uns mal stabilisiert haben und nach oben kommen, geht es wieder runter. Es ist ein regelmäßiges Auf und Ab.“
Königsborner SV mit Achterbahnfahrt
Der Neunte der Landesliga 3 steht aktuell mit acht Punkten Abstand auf die Abstiegsplätze im ruhigen Tabellenmittelfeld, dies kann aber täuschen, sagt Kempel: „Angst vor der Rückkehr in den Abstiegskampf haben wir nicht, aber wir wissen, wo wir herkommen. Am 10. Spieltag hatten wir nur einen Punkt Abstand von den Abstiegsplätzen.“
Trotzdem geht die Fahrt zuletzt wieder eher bergab: „Es ist eine Mischung aus allem. Teilweise fehlt es an Qualität, dass wir zu viele individuelle Fehler machen oder auch an den Basics.“ Trotzdem glaubt Kempel, dass eine Wende gut möglich ist.
Denn wie es bei einer Achterbahnfahrt üblich ist, ist Königsborn nicht zum ersten Mal in dieser Spielzeit in so einer Situation: „Wir müssen nun mal wieder den Bock umstoßen. Wir hatten das schon drei, viel Mal diese Saison.“

Die Sucher nach der Lösung dauert an: „Mein Gefühl ist bescheiden. Wir sind schon seit Wochen am Analysieren und Sprechen. Für unsere Weiterentwicklung wäre nun eine Reaktion wichtig. Dafür müssen wir wieder als Einheit agieren und uns mal wieder den Hintern aufreißen.“
Die Reaktion braucht es vor allem jetzt nach den drei Meisterschaftsspielen ohne Sieg, wo auch noch eine bittere 1:2-Derbyniederlage gegen den SuS Kaiserau mit dabei war. Denn immerhin geht es am Sonntag gegen einen theoretischen Abstiegskampfkonkurrenten, gegen den der KSV auch in der Hinrunde das Spiel verloren hat.
Landesliga-Spiel gegen SW Wattenscheid
Auswärts geht es für Kempel und sein Team am Sonntag um 15.15 Uhr zum Tabellen-13. SW Wattenscheid. Das Hinspiel verloren die Königsborner mit 2:3. Die damalige Situation am vierten Spieltag passt zur jetzigen, wie der Übungsleiter sich erinnert: „Bei heißen Sommertemperaturen haben wir damals eine 2:0-Führung abgegeben und wollten auch damals eine Reaktion nach einer Derbyniederlage zeigen. Aber damals haben wir daraus gelernt.“