Altan Bayar wird am Dienstag erstmals bei einem Pflichtspiel als Trainer an der Seitenlinie des TSC Kamens stehen.

Altan Bayar wird am Dienstag erstmals bei einem Pflichtspiel als Trainer an der Seitenlinie des TSC Kamens stehen. © Sebastian Reith

Absteiger-Duell im Kreispokal: TSC Kamen geht ohne richtigen Test in den Pfichtspielbetrieb

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Klein gegen Groß: Der Bezirksliga-Absteiger TSC Kamen trifft im Kreispokal auf die drei Ligen höher spielende Hammer SpVg. Für TSC-Trainer Altan Bayar hat das Spiel eine etwas andere Bedeutung.

von Till Schacht

Kamen

, 28.07.2022, 14:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Gemeinsamkeiten zwischen dem Türkischen SC Kamen und der Hammer SpVg zu finden, ist wahrlich nicht einfach. Während der Fußball-Westfalenligist aus Hamm nicht zuletzt auch wegen guter Ergebnisse in der Vorbereitung als klarer Favorit in das Pokal-Duell gegen den Kamener A-Ligisten geht, lief die Vorbereitung beim TSC alles andere als rund. Was beide Mannschaften jedoch eint, ist ein Abstieg in der Vorsaison. Ist das allein Grund genug für eine Überraschung im Pokal?

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„Ein leichter Gegner”, meint TSC-Trainer Altan Bayar mit einem Schmunzeln auf die Frage nach dem Pokalgegner und einer möglichen Sensation. „Wir können unsere eigene Rolle gut einschätzen. Das Pokalspiel wird nicht unser Maßstab. Es ist für uns eher ein gutes Vorbereitungsspiel gegen eine gute und spielerstarke Truppe”, erklärt Bayar und verweist vor allem auf den Ligen-Unterschied zwischen beiden Mannschaften.

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Das Pokalspiel am Dienstag (19.30 Uhr) wird dabei für seine Mannschaft das erste Spiel über voraussichtlich 90 Minuten seit dem letzten Saisonspiel in der Bezirksliga vor über eineinhalb Monaten sein. Nach dem Abstieg und dem anschließenden verspäteten Beginn der Vorbereitung musste das bisher einzige Testspiel der Kamener auch noch wetterbedingt abgebrochen werden.

TSC Kamen befindet sich noch in der Findungsphase

Alles in allem schwierige Voraussetzungen, weiß auch Trainer Altan Bayar: „Durch den Umbruch im Verein fehlen uns gute drei Wochen Vorbereitung. Wer zu unserem Stammkader gehört, kristallisiert sich gerade erst heraus. Wir befinden uns in der Findungsphase. Die Bausteine müssen sich erst noch setzen, wir sind noch nicht fertig.”

Trotz allem möchte der Trainer von seinen Spielern auch gegen den klaren Favoriten aus Hamm eine passende Einstellung sehen. „Jeder soll bereit sein, für einander zu laufen und zu kämpfen”, sagt Bayar und fügt mit Blick auf die taktische Marschroute hinzu: „Wir müssen kompakt stehen und vor allem defensiv gut arbeiten.”

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Für den Trainer steht am kommenden Dienstag weniger das Resultat im Vordergrund als die Leistung seiner Mannschaft. „Wir sind uns bewusst darüber, dass wir uns mit der Mannschaft nicht messen können. Wir wollen ein Resümee aus dem Spiel ziehen und sehen, wo unsere Stärken und Verbesserungspotenziale liegen”, erklärt Altan Bayar. „Wir sind mit unserer Entwicklung noch nicht fertig und nehmen aus dem Spiel viel für die nächsten Wochen mit.”