
RW Unna verliert einen wichtigen Spieler aus seinem Kreis. © Neumann
Abschied mit Tränen in den Augen: RW Unna verliert neben dem Trainer auch einen Führungsspieler
Fußball
Neben dem bereits feststehenden Abschied von Unnas Coach Patrick Kulinski, der ab der neuen Saison den SuS Kaiserau übernimmt, wird ein weiterer Schlüsselakteur nicht mehr im ETS Stadion Süd auflaufen.
Für die Tabelle hatte die vorgezogene Partie des letzten Spieltags der Fußball-Kreisliga A2 Unna-Hamm zwischen RW Unna und dem SV Frömern keine große Bedeutung mehr, aber bereits vor dem Anpfiff wurde es emotional.
Die Verantwortlichen übergaben dem scheidenden Cheftrainer Patrick Kulinski und Christoph Gnatowski - ihrem Kapitän – zum Abschied einen Bilderrahmen mit Trikot und vielen Erinnerungen.
„Es war sehr emotional. Vor dem Spiel mache ich im Kreis immer die Ansprache, das fiel mir besonders schwer und ich hatte dabei echt Tränen in den Augen“, war Gnatowski auch nach dem Spiel noch gerührt und schob einen Dank an seine Jungs hinterher.
Christoph Gnatowski verlässt RW Unna nach acht Jahren
Acht Jahre spielte „Chrissy“ für RWU und konnte mit seinem starken linken Fuß dabei auch einige Tore erzielen. Den Mittelfeldakteur zieht es nun zum FC Wetter, der in der Bezirksliga 6 am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt schaffte.
Kulinski stellte sich in seinem Abschiedsspiel als Trainer noch einmal in die Startelf und als er sich in der 79. Minute dann selbst auswechselte, gab es viel Beifall von den Mitspielern und Fans. An der Trainerbank angekommen, kassierte „Kulle“ noch eine Wasserdusche, die er mit einem Lächeln hinnahm.

RW Unna verabschiedet Christoph Gnatowski (2.v.r.) und Patrick Kulinski (2.v.l.). © Knapp
„Ich war fast fünf Jahre als Spieler hier. Und nach einem einjährigen Abstecher nach Kaiserau als Co-Trainer nochmal zwei Jahre als Trainer. Das war heute ein schöner Abschied mit drei Punkten und ein versöhnliches Ende dieser Saison“, schildert der Coach, der dabei noch einmal auf das enorme Verletzungspech in der Hinrunde verwies. Neuer Trainer bei RWU wird bekanntermaßen Sebastian Eckei, der sich den 6:3-Sieg persönlich anschaute.
„Freundschaften sind hier entstanden, es sind super Jungs und ich gehe mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Es war eine besondere Zeit, aber ich freue mich trotzdem auf die neue Herausforderung in Wetter“, so noch einmal Gnatowski.
Das scheidende RWU-Duo werde bei den Rot-Weißen immer willkommen sein und man werde sie sicherlich auch mal am Platz antreffen, wie Kulinski bestätigte: „Wenn ich es zeitlich schaffe, dann werde ich ganz sicher hier mal vorbeischauen.“ Und wer weiß, vielleicht hat die Losfee ja ein glückliches Händchen und Unna trifft wie schon in dieser Saison im Kreispokal auf den SuS Kaiserau und damit auch auf seinen alten Trainer.