Riesen-Schockmoment bei der Hallenstadtmeisterschaft 2013 in Kamen. Nachdem während des Turniers ein Spieler des Kamener SC nach seinem Einsatz auf der Auswechselbank kurzfristig das Bewusstsein verlor und Schlimmstes zu befürchten war, wurden die Titelkämpfe letztlich abgebrochen.
Zuschauer müssen aus der Koppelteichhalle evakuiert werden
Es war früher Nachmittag in der Partie zwischen dem Kamener SC und dem VfL Kamen. Der KSC führte mit 1:0. Nach wenigen Minuten ließ sich ein Akteur auswechseln und kippte kurz darauf bewusstlos von der Auswechselbank. Innerhalb weniger Sekunden wurde den Verantwortlichen des Ausrichters TSC Kamen und den Zuschauern in der Koppelteichhalle der Ernst der Lage bewusst. Glücklicherweise war ein Chefarzt im Publikum, der den Kamener Kicker sofort wiederbelebte.
Nach kurzer Zeit war ein Rettungswagen, etwas später dann auch ein Notarzt vor Ort. Erst nach weiteren quälenden Minuten des Wartens gab ein Verantwortlicher des TSC Kamen den mittlerweile evakuierten Zuschauern vor der Halle leicht Entwarnung.
Turnierabbruch die einzig richtige Entscheidung
Wenige Minuten nachdem der Rettungswagen den Spieler ins Krankenhaus gebracht hatte, versammelten sich die Trainer und Betreuer der fünf teilnehmenden Mannschaften und beschlossen einvernehmlich, das Turnier nicht weiter fortzuführen.
„Das ist natürlich sehr tragisch, dass die Stadtmeisterschaft so enden muss. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir einen Chefarzt im Verein haben, der den Spieler wiedergeholt und eine Tragödie verhindert hat“, sagte Stephan Biernath, damals im Vorstand des TSC.
„Der Turnierabbruch war die einzig richtige Entscheidung. Nicht nur die Spieler des KSC waren nach dem Vorfall geschockt, auch wir standen mit schlotternden Knien in der Halle“, sagte Dirk Franke, damals Trainer des VfL. Später gab es dann die Entwarnung: Der Zustand des Spielers hatte sich wieder stabilisiert. Die Titelkämpfe wurden nicht wiederholt.