© Neumann
Ab um die Ecke: Overberges Steven Schnura hat einen neuen Verein gefunden
Fußball
Der personelle Aderlass des FC Overberge ist groß und auch Steven Schnura verlässt den Klub. Sein neues Ziel ist gleich um die Ecke.
Als Rechtsverteidiger ist Steven Schnura ein unangenehmer Gegenspieler. Das hat er auch in der kurzen Saison bei Fußball-A-Ligist FC Overberge immer wieder durchblicken lassen. Der 26-Jährige ist einer der Spieler, die den Verein im Sommer verlassen - mit einem neuen Ziel.
Und das liegt quasi gleich um die Ecke: Vom Sportplatz an der Hansastraße aus muss er nur eben die Landwehrstraße Richtung Bergkamener City fahren, um das Nordbergstadion des Ligakonkurrenten FC TuRa Bergkamen zu sehen. Schnura ist somit neben Pascal Kupfer der zweite bekannte Neuzugang der TuRaner im Sommer.
TuRas Sportlicher Leiter Oli Kraus: „Wir sind hartnäckig geblieben!“
„Wir hätten Steven gerne schon im vergangenen Sommer geholt, doch da hat er sich für den FC Overberge entschieden“, erklärt der Sportliche Leiter des FC TuRa, Marc-Oliver Kraus. „Wir haben den Spieler immer im Auge behalten und sind zuletzt sehr hartnäckig geblieben.“
Bergkamens Sportliche Leiter Marc-Oliver Kraus möchte in der kommenden Saison mit dem FC TuRa auch für den SuS Oberaden so unangenehm wie möglich werden. © Teimann
Aus der Overberger Zeit kennen sich auch TuRa-Trainer Chris Brügmann und Steven Schnura bestens. Brügmann schätzt Schnuras Arbeit vor allem auf den Positionen der Außenverteidigung. Oli Kraus ergänzt: „Er kann aber auch prima den Sechser spielen.“
FC TuRa will der Konkurrenz so unangenehm wie möglich sein
Die TuRaner präsentieren somit den zweiten Zugang für die neue Spielzeit und erklären auch gleich warum: „Wir wollen oben mitspielen, schreiben uns aber den Aufstieg nicht auf die Fahnen. Da gibt es andere“, erklärt Oli Kraus. Und er wird konkret: „Wir wollen so unangenehm wie möglich für den SuS Oberaden werden. Aber auch für RW Unna.“
Steven Schnura war 2015 vom SuS Rünthe erstmals zum FC Overberge gewechselt, wo André Kracker noch als Trainer im Einsatz war. Er lief hier zwei Spielzeiten auf. 2017 ging es zum TSC Kamen an die Gutenbergstraße, wo er erfolgreiche Jahre mit dem Aufstiegsspiel 2018 gegen die IG Bönen vor 2500 Zuschauern erlebte. Nach einer Saison beim VfK Weddinghofen ging es wieder zum FC Overberge - und im Sommer zu TuRa, gleich um die Ecke.
67er Jahrgang aus dem Herzen Westfalens. Lokaljournalist durch und durch, seit über 25 Jahren mit dem geschärften Blick auf das Sportgeschehen zwischen Lippe und Ruhr.
