A43: Vollsperrung in der Nacht auf Freitag Emschertalbrücke: Der Abriss geht weiter

A43-Ausbau: Nächtliche Vollsperrung in dieser Woche
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Der Abriss der Emschertalbrücke geht weiter. Bei dieser Brücke handelt es sich ja eigentlich um einen ganzen Brückenzug, der aus drei Bauwerken besteht und im Grenzbereich von Recklinghausen und Herne eine Bahnstrecke, die Emscher und den Rhein-Herne-Kanal überspannt. Ende August hatte die Autobahn Westfalen in Recklinghausen-Süd im Rahmen einer spektakulären Aktion die 950 Tonnen schwere Osthälfte der markanten Fachwerk-Bahnbrücke erfolgreich verschoben - wofür sie zunächst am Stück herausgelöst wurde - und anschließend zerlegt.

Auf unserem aktuellen Panorama-Foto, das uns ein Leser zur Verfügung gestellt hat, ist nun der Abriss des Brückenzugs zwischen der Bahnstrecke und der Emscher zu sehen. Und auch wenn das für den Laien „wild“ aussieht, läuft hier alles nach Plan, so Autobahn-Westfalen-Sprecher Anton Kurenbach.

Der Abriss der Emschertalbrücke geht weiter, wie das Panorama-Foto unseres Lesers zeigt.
Der Abriss der Emschertalbrücke geht weiter, wie das Panorama-Foto unseres Lesers zeigt. © Privat

Die Arbeiten sind Teil des sechsstreifigen Ausbaus der A43 zwischen Marl und Witten auf einer Gesamtlänge von 28 Kilometern. Der Emschertalbrückenzug stellt die Autobahnbauer dabei vor besondere Herausforderungen. Die drei Bauwerke müssen zusammenhängend gebaut werden - und aktuell, „weil sie so eng beieinander liegen, auch gleichzeitig abgerissen werden“, wie Kurenbach sagt.

Große Bedeutung für die Schrankenanlage

Die Autobahn Westfalen bereitet nun den Abriss der östlichen Hälfte der A43-Brücke über den Rhein-Herne-Kanal vor. Dafür müssen zunächst die mit einem Stahlträger verbundenen Brückenhälften durchtrennt werden – unter Vollsperrung der Autobahn. Die Sperrung findet in der Zeit von Donnerstag (9.11., ab 21 Uhr) bis Freitag (10.11., 5 Uhr) statt. Sie verläuft in Fahrtrichtung Münster zwischen Herne-Eickel und Recklinghausen-Hochlarmark, in Fahrtrichtung Wuppertal zwischen dem Kreuz Recklinghausen und dem Kreuz Herne. Die großräumige Umleitung führt über die A40, die A45 und die A2.

Der Neubau der östlichen Brückenhälften soll Ende 2025 abgeschlossen sein. Dann wird auch die Schrankenanlage abgebaut, die derzeit den Verkehr an den Kreuzen Herne und Recklinghausen kontrolliert. Sie stellt sicher, dass Fahrzeuge mit einem Gewicht ab 3,5 Tonnen nicht auf die beschädigte Brücke über den Rhein-Herne-Kanal gelangen können.

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