Die Gefahrenlage wegen des Austritts von Salzsäure aus einem Tanklastzug auf einer Autobahn-Raststätte in Hürth bei Köln ist vorbei. „Das Gefahrgut ist umgepumpt“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr Hürth. Die Maßnahmen der Feuerwehr stünden vor dem Abschluss. Die A1 in Richtung Koblenz solle rasch wieder freigegeben werden, in Richtung Köln solle die Fahrbahn im Laufe des späten Nachmittags wieder frei sein.
Insgesamt 182 Feuerwehrleute aus dem Rhein-Erft-Kreis, aus Köln und dem Kreis Düren waren an dem Einsatz wegen des auslaufenden Gefahrguts beteiligt. Menschen kamen nicht zu Schaden. Schadstoffe seien außerhalb des unmittelbaren Gefahrenbereichs nicht gemessen worden, erklärte die Feuerwehr.
Die Polizei hatte die A1 seit dem Morgen in beide Richtungen weiträumig gesperrt. Die Feuerwehrleute direkt an der Einsatzstelle waren unter Atemschutz im Einsatz. Zuvor war ein kleines Gehöft in Weiler Brüggen westlich der betroffenen Autobahn-Raststätte Ville Ost vorsichtshalber geräumt worden. Etwas 20 Menschen seien davon betroffen, so der Feuerwehrsprecher.
NINA-App: Warnung für die Bevölkerung
Auch die Warn-App NINA sollte ausgelöst werden, um die Bevölkerung zu warnen. Die Menschen in der Umgebung sollten Türen und Fenster geschlossen halten und Klima-Anlagen ausschalten. Ein Spezialfahrzeug sei angefordert worden, um die auslaufende und gefährliche Chemikalie aus dem Laster abzupumpen. Es gab erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen.
Die A1 war am Morgen zwischen Erftstadt und Köln wegen des Salzsäure-Lecks an einem Tanklastzug komplett gesperrt worden. Der Verkehr wurd ab dem Autobahndreieck Erfttal über die eigentlich gesperrte A61 zum Autobahnkreuz Kerpen umgeleitet. Auch alle Anschlussstellen in diesem Bereich waren nicht zu befahren.
dpa
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