„65“ ist das neue Survival-Abendteuer Raumpilot macht eine Bruchlandung auf der Dino-Welt

Von Kai-Uwe Brinkmann
„65“ ist das neue Survival-Abendteuer
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Für Geld, mit dem er seine kranke Tochter retten will, startet Raumpilot Mills (Adam Driver) ins All. Asteroiden beschädigen das Schiff, die Bruchlandung auf einem fremden Planeten tötet fast alle an Bord.

Mills überlebt, rafft zusammen, was funktioniert und merkt, dass er draußen atmen kann. Erst will er sich die Kugel geben, dann findet er eine zweite Überlebende, das Mädchen Koa (Ariana Greenblatt). Sie spricht nicht seine Sprache, beide parlieren über Gesten.

Gierige Fressmaschinen

Mills erklärt seinen Plan. Sein Tracker verrät ihm, dass die Hälfte des Schiffes 15 Kilometer entfernt auf einem Berg abstürzte, da will er hin. Die Zwei starten zum Marsch durch Sümpfe, Wälder und Landstriche mit vulkanischer Aktivität. Schon vorher hörte man ein entferntes Grunzen, das wir aus „Jurassic Park“ kennen.

Mills wird von einem hundegroßen Reptil angefallen, größere folgen. Auf dieser Welt herrschen Dinosaurier. Gierige Fressmaschinen wollen Mills und Koa ans Leder.

Fantasyfilm „65“
Adam Driver und Ariana Greenblatt in „65“. © Sony Pictures

Dinos hier, Dinos dort

„65“ (Regie: Scott Beck, Bryan Woods, Autoren von „A Quiet Place“) ist ein Survival-Parcours. Dinos hier, Dinos dort sorgen für wenig originellen Kitzel, selbst der Klassiker vom Treibsand kommt vor. Mills rettet Koas Leben und umgekehrt.

Im All rast ein Koloss auf die – jawohl – Erde zu. Nur Stunden bis zur Dino-Apokalypse vor 65 Millionen Jahren. War Mills‘ Flug eine Zeitreise? Wohin will er entkommen? Um solche Fragen mogelt „65“ sich herum.

Popcornkino. Reißerisch im Sujet, tricktechnisch okay, halbwegs spannend. Das Drehbuch aber kommt aus der geistigen Hängematte und laviert an der Schwelle zur Dämlichkeit.

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