Nach einem halben Jahr könnte die Zeit von Görkem Gülpinar bei der SpVg Bönen schon wieder enden. Der Stürmer, der einst über 40 Tore für Türkspor Dortmund II machte und auch schon bei der SG Gahmen aktiv war, war erst im Winter von TIU Rünthe zur Spielvereinigung in die Fußball-Kreisliga A gewechselt. Nun könnte der nächste Klub in der Vita des 26-Jährigen auftauchen.
Görkem Gülpinar könnte SpVg Bönen verlassen
„Ich habe sehr gute Angebote bekommen“, erzählt Gülpinar. Darunter auch solche aus der Bezirksliga. Der Stürmer bevorzugt aber einen Verein aus der Kreisliga A, denn so lasse sich der Fußball und das Berufliche für ihn am besten miteinander verbinden.
Doch warum will der Stürmer überhaupt gehen? „Ich bin in der Rückrunde nach Bönen gekommen, weil es in Rünthe nicht so lief, wie wir es besprochen hatten“, holt Gülpinar aus.
„Nach Bönen bin ich dann mit vier, fünf Kollegen zusammen gekommen, die jetzt aber nicht bleiben. Das war der einzige Grund für den Wechsel.“ Nun kehrt einer von ihnen zu TIU zurück, zwei weitere würden nach Hilbeck wechseln.

Ihnen zu folgen sei aber keine Option, sagt Gülpinar: „Die Strecke ist mir eigentlich zu weit. Ich komme aus Bergkamen und beruflich wäre das schwierig.“ Wohin geht also der Weg des Stürmers?
„Ich habe mich zu 80 Prozent entschieden“, sagt er, ohne konkreter zu werden. Es gibt also eine klare Tendenz, aber noch keine endgültige Entscheidung. Nach Möglichkeit soll es aber der Kreis Unna-Hamm bleiben. „Es könnte auch etwas weiter weg sein, aber das wäre mir schon lieber“, kommentiert Gülpinar.
Nur eine Rückkehr zu TIU Rünthe kommt für den 26-Jährigen nicht infrage. „Das ist ausgeschlossen“, sagt Gülpinar bestimmt und begründet: „Da wurde viel versprochen und nicht eingehalten. Ich bin aber cool mit den Leuten und kann jedem dort in die Augen schauen.“
Zusammenhalt steht im Vordergrund
Was genau sein möglicherweise neuer Klub bieten muss, darüber muss Gülpinar erst einen Augenblick nachdenken. „Ich werde kein Profi mehr, das ist immer noch Hobby“, sagt der Stürmer dann, „deswegen will ich da spielen, wo ich mich wohlfühle. Es muss einfach passen und Spaß machen, auch im Training.“ Was aber nicht heißt, dass es dem 26-Jährigem an Ehrgeiz fehlt. „Wenn ich dann da bin, werde ich durchziehen.“ Eine 40-Tore-Saison spielt sich ja auch nicht von selbst.