Kamener SC gibt 3:1-Führung noch aus der Hand SSV Mühlhausen II profitiert von Ampelkarte

Kamener SC gibt 3:1-Führung noch aus der Hand: SSV Mühlhausen II profitiert von Ampelkarte
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Starke Aufholjagd des SSV Mühlhausen II. In der A-Kreisliga-Partie gegen den Kamener SC steckte die Mannschaft am Sonntag trotz eines zwischenzeitlichen 1:3-Rückstands nicht auf und holte am Ende einen mehr als verdienten Punkt. Denn: Laut Spielertrainer Manuel Stiepermann wäre sogar ein Sieg noch drin gewesen.

Kreisliga A2 Unna-Hamm
SSV Mühlhausen II – Kamener SC 3:3 (0:1)

Die Gäste führten zur Pause mit 1:0 durch einen Treffer von Cihad Kücükyagci (36.). Vorausgegangen war ein missglückter Rückpass einen SSV-Verteidigers. „Da hatten wir echt Glück. Wir haben ein echt schlechtes Spiel abgeliefert, hatten viele Ballverluste und hätten uns nicht über einen Pausenrückstand wundern dürfen“, war KSC-Coach Ahmet Kahya ob der Führung etwas überrascht.

Stiepermanns Mannen ließen kaum eine Chance zu. Der spielende Coach fand in der Kabine offenbar die richtigen Worte. Und seine Mannschaft lieferte im zweiten Durchgang ab. Dem spielenden Coach gelang zunächst das 1:1 (54.), ehe er mit dem 2:3 in der Schlussphase den Anschluss wiederherstellte (79.).

Joschka Mainz rettet mit spätem 3:3 das Remis

Zuvor hatte Jan Jacob mit einem Doppelschlag für die zwischenzeitliche 3:1-Gästeführung gesorgt − und das, obwohl der KSC bereits in Unterzahl spielte. Wegen eines taktischen Fouls und der daraus resultierenden Ampelkarte war die Partie für Matthias Kunde nach einer Stude bereits beendet.

Mühlhausens Hamza Akman (r.) im Duell mit Kamens Sitki Üstün.
Mühlhausens Hamza Akman (r.) im Duell mit Kamens Sitki Üstün. © Ray Heese

In der Nachspielzeit rette Joschka Mainz dem SSV den verdienten Punkt. „Wir haben gefightet und uns viele Chancen in Überzahl herausgespielt. Wir hatten noch einen Pfostenschuss, so geht der Punkt in Ordnung. Aber auch ein Sieg wäre drin gewesen, was gegen einen Aufstiegsaspiranten bemerkenswert ist“, war Stiepermann mächtig stolz auf seine Truppe: „In den nächsten Wochen wird mit Sicherheit mal ein Dreier für uns runterfallen.“ Auf so einen wartet die SSV-Reserve bereits seit fünf Wochen.

SSV: Ostermann − Thiel, Alter, J. Mainz, Akman, Prothmann, M. Stiepermann, Rosenkranz, Kobilsek, Gambero (69. Luncke), Pleßmann (45. Stegemann)
KSC: Vollmer − Schröder (22. Milder), Kunde, Üstün, Lenz (59. Niederdellmann), Jacob (77. Genc), Duske, P. Denninghoff, Bjick (57. Inkmann), Lehmann, C. Kücükyagci (75. Zientek)
Tore: 0:1 C. Kücükyagci (36.), 1:1 M. Stiepermann (54.), 1:2 Jacob (63.), 1:3 Jacob (67.), 2:3 M. Stiepermann (79.), J. Mainz (90.+2)

Gelb-Rote Karte: Kunde (60./taktisches Foul)