Ein 24-Jähriger ist in Lüdenscheid (Märkischer Kreis) an einer Schussverletzung gestorben. Zwei 15 und 18 Jahre alte Tatverdächtige waren am Montag (1. Mai) festgenommen worden, sind inzwischen aber wieder auf freiem Fuß. Gegen die beiden Festgenommenen hat sich der dringende Tatverdacht bei den anschließenden Ermittlungen nicht erhärtet, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Nachmittag bekanntgaben. Sie wurden am heutigen Nachmittag aus dem Polizeigewahrsam entlassen.
Der junge Mann sei zunächst lebensbedrohlich verletzt gewesen und dann später im Krankenhaus gestorben, hieß es in einer Mitteilung. Zeugen hatten laut Polizei am Montagnachmittag den Notruf alarmiert und eine verletzte Person in einer Fußgänger-Unterführung gemeldet.
Die beiden Verdächtigen wurden in der Nähe des Tatorts angetroffen. Eine Mordkommission übernahm die Ermittlungen. Bis in den späten Abend hinein haben Polizisten den Tatort sowie den Fundort des schwer verletzten 24-Jährigen nach Spuren untersucht. Dabei soll auch die Tatwaffe gefunden worden sein, berichtet die Märkische Zeitung.
Die Polizei hat nach einem 23 Jahre alten Tatverdächtigen gefahndet. Der mutmaßliche Täter habe am Montag auf einer Rolltreppe am Busbahnhof auf sein Opfer geschossen, berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft Hagen am Donnerstag. Beide Männer seien Syrer und kannten sich den Angaben zufolge. Am Donnerstag schrieb die Polizei den Tatverdächtigen zur Fahndung aus.
Lüdenscheid: Tatverdächtiger in U-Haft
Der 23 Jahre alte Tatverdächtige ist nun in der Untersuchungshaft. Er stehe unter dringendem Verdacht, am vergangenen Montag die Tat begangen zu haben. Der Mann hatte sich am Donnerstagabend in Begleitung seines Anwalts gestellt und war vorläufig festgenommen worden. Er solle am Freitag vor den Haftrichter kommen, teilten die Polizei und Staatsanwaltschaft in Hagen am Freitagmorgen (5.5.) mit.
Noch an diesem Dienstag wurde die Leiche des 24-jährigen Opfers obduziert. Das sagte ein Sprecher der zuständigen Polizei in Hagen. Weitere Auskünfte zu den Ergebnissen der Obduktion und zum Ermittlungsstand lehnten Polizei und Staatsanwaltschaft in Nordrhein-Westfalen ab. Die Ermittlungen liefen, sagte Staatsanwalt Ömer Sivrice von der Hagener Staatsanwaltschaft. Die Hintergründe der Tat sind damit weiter unklar.
rej/bani/dpa
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