Lauterbach fordert Öffnung der Kirchen als Kühlorte gegen Hitze Erzbistum Köln äußert sich

Lauterbach fordert Öffnung der Kirchen als Kühlorte: Schutz vor der Hitze
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Als Maßnahme gegen die Sommerhitze hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach die Öffnung von Kirchen gefordert - und rennt damit offene Türen ein. „Die Kirchen sollten in Hitzewellen als Kälteräume tagsüber offen sein und Schutz bieten“, twitterte der SPD-Politiker am Montag aus einer Basilika in Siena in der Toskana.

„Wunderschöne mittelalterliche Bauweise, aber auch ein Kälteraum“, lobte er. Twitter-Nutzer reagierten darauf teils mit Zustimmung, teils mit Verwunderung. „Kirchen sind Tagsüber offen in fast allen Ländern“, hieß es.

Aber es wurde auch von anderen Erfahrungen berichtet: „Tochter war letzte Woche in Barcelona. 35°C im Schatten. Sagrada Familia: 25? Eintritt und mehr als 1h Wartezeit in der Sonne.“

Kirchen als Kühlorte: Reaktion der Kirchen

Ein Sprecher der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Herr Lauterbach rennt offene Türen ein. In unseren Kirchen sind alle herzlich willkommen, zum Gebet, zur Andacht, aber auch zum Schutz vor Hitze.“

Eine Sprecherin der Deutschen Bischofskonferenz bestätigte: „Nahezu alle Kirchen sind tagsüber geöffnet - und das über alle Jahreszeiten.“ Auch eine Sprecherin des Bistums Aachen versicherte: „Die Kirchen stehen immer offen.“

Vom Erzbistum Köln, dem größten deutschen Bistum, hieß es, die Kirchen sollten nach Möglichkeit immer allen Menschen offen stehen - zum Gebet, zur Stille wie auch zum Durchatmen. „Das ist im Winter ebenso wichtig wie jetzt im Sommer. Gerne unterstützt das Erzbistum Köln deshalb die Initiative der offenen Kirchen.“

dpa

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