
© Daniel Magalski
Welle der Hilfsbereitschaft zeigt: Echte Helden brauchen keine Waffen
Meinung
Schrecklichen Kriegsnachrichten aus der Ukraine sorgen nicht nur für Angst und Unsicherheitsgefühle. Viele Menschen auch in Lünen wollen spenden und helfen. Das macht Mut, findet unser Autor.
Die Nachrichten über den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine haben für Entsetzen, Sanktionen und ein neues Gefühl der Unsicherheit gesorgt. Aber es gibt auch Nachrichten, die Mut machen.
Dass bei Google gerade unheimlich häufig nach Hilfsangebote für die Ukraine gesucht wird zum Beispiel. Und zwar nicht von Hilfesuchenden, sondern von denen, die helfen wollen.
Auch die Lünerin Eveline Olejniczak möchte etwas tun. Sie sammelt Lebensmittel, Medikamente und vieles mehr, das Menschen in der Ukraine gerade dringend benötigen. Schon am Dienstag hieß es in Medien, dass etwa Brot in der Hauptstadt Kiew knapp wird.
Überwältigend ist die Reaktion, die sie darauf bekommt. Denn sie ist mit ihrer Idee nicht allein, kann sich vor Spenden kaum noch retten. Unter allen schlimmen Nachrichten ist das eine Gute. Und eine Wichtige. Denn sie zeigt, dass viele Menschen es eben nicht bei Solidaritätsbekundungen belassen, sondern anpacken wollen. Nicht mit Gewalt, nicht mit Waffen. Sie helfen den Menschen, die gerade unverschuldet um ihre Existenz, ihr Zuhause und ihr Leben fürchten.
Helden sein wollen diese Helfer nicht. Aber genau das sind sie.
Beruflicher Quereinsteiger und Liebhaber von tief schwarzem Humor. Manchmal mit sehr eigenem Blick auf das Geschehen. Großer Hang zu Zahlen, Statistiken und Datenbanken, wenn sie denn aussagekräftig sind. Ein Überbleibsel aus meinem Leben als Laborant und Techniker. Immer für ein gutes und/oder kritisches Gespräch zu haben.
