Nadine Küchenmeister hat an ihrem Süßwarenstand auf dem Lüner Weihnachtsmarkt am Donnerstagmittag überwiegend Popcorn verkauft.

© Dennis Görlich

Weihnachtsmarkt-Start: „Ich bin positiv gestimmt, das wird heute was“

rnWeihnachtsmarkt in Lünen

Nach der Entscheidung der Stadt Lünen, den Weihnachtsmarkt in der Innenstadt mit der 2G-Regel stattfinden zulassen, waren wir beim Auftakt live dabei und haben Stimmen gesammelt.

Lünern

, 18.11.2021, 18:05 Uhr / Lesedauer: 2 min

Nach einem Jahr Zwangspause wegen des Coronavirus, ist am Donnerstagmittag, 18. November, um Punkt 12 Uhr der Weihnachtsmarkt in Lünen gestartet. Wir waren für Sie vor Ort und haben erste Stimmen eingefangen.

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In der Sternengasse, in der Lüner Innenstadt, stehen die Holzhütten, es hängen goldene Herrnhuter Sterne, und überall verteilt stehen Weihnachtsbäume. Weihnachtsmarkt-Stimmung kann schon mal aufkommen.

Wer am Donnerstagmittag durch die Lüner Innenstadt geschlendert ist, dem kroch der Duft gebrannter Mandeln in die Nase, es war Musik von Fahrgeschäften zu vernehmen und aus dem ein oder anderen Glühweinstand, ertönte bereits die erste Weihnachtsmusik.

Einfach das Flair genießen

Beim Glühweinstand „Lüner Wintertreff“ von Stefan Grotensohn ist um 12 Uhr zwar noch nicht die Hölle los, aber die ersten Gäste haben sich dort schon niedergelassen und genießen das weihnachtliche Flair: „Wir sind in der Mittagspause hier und genießen einfach mal das Flair. Aber der Kakao schmeckt schon mal“, sagt eine Weihnachtsmarkt-Besucherin. Am Wochenende möchten die Gäste dann aber tatsächlich den ersten Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt trinken gehen.

Stefan Grotensohn freut sich, nach zwei Jahren Zwangspause, endlich wieder loslegen zu dürfen.

Stefan Grotensohn freut sich, nach zwei Jahren Zwangspause, endlich wieder loslegen zu dürfen. © Dennis Görlich

Stefan Grotensohn sagt im Gespräch mit der Redaktion, auf die Frage wie es ihm letztes Jahr ging, als kein Weihnachtsmarkt stattfinden konnte: „Nicht so gut, hat uns sehr wehgetan, dass wir letztes Jahr keinen Weihnachtsmarkt machen konnten.“ Daher sei er froh, dass er nach einem Jahr Zwangspause froh ist, wieder in Lünen sein zu dürfen. Die Preise am Glühweinstand von Stefan Grotensohn haben sich im Vergleich zu den Vorjahren nicht verändert. Ein Glühwein kostet nach wie vor 3 Euro.

„Ich bin positiv gestimmt, dass das heute was wird“

Der Inhaber des Glühweinstandes freut sich auf die Weihnachtsmarktsaison und sagt zum Start des Weihnachtsmarktes: „Das Wetter ist gut, die Temperatur stimmt auch, ich bin positiv gestimmt, dass das heute was wird.“ Auch am Süßwarenstand ist die Freude groß, dass es endlich wieder los geht. Der Start sei wunderbar gelaufen, „bei dem schönen Wetter“. Endlich dürfe man wieder arbeiten und man hofft, dass es so bleibt.

Zwei Stunden nach dem Weihnachtsmarkt-Start standen die Kunden bereits in der Schlange, um an die ersten Tassen Glühwein zu kommen.

Zwei Stunden nach dem Weihnachtsmarkt-Start standen die Kunden bereits in der Schlange, um an die ersten Tassen Glühwein zu kommen. © Laura Schulz-Gahmen

In der kommenden Woche wird in Lünen der Krisenstab zusammentreffen und über eine Maskenpflicht auf dem Weihnachtsmarkt entscheiden. Ob sich das auf die Besucherzahlen auswirken wird, steht in den Sternen, allerdings denkt Nadine Küchenmeister vom Süßwarenstand: „Das glaube ich eigentlich nicht. Die Leute sind in diesen fast zwei Jahren schon so getrimmt, dass die schon eine Maske aufsetzen.“

„Müsste eigentlich mindestens 6 Euro nehmen“

Bei Nadine Küchenmeister kostet ein kleines Tütchen Mandeln derzeit 3,50 Euro. Steigende Kosten durch Corona hat sie noch nicht, aber vor allem bei den mit Zuckerperlen gefüllten Rädchen für Kinder, müsste sie jetzt eigentlich mehr nehmen, denn „die kosten sonst 4,50 Euro, da müsste ich jetzt mindestens 6 Euro für nehmen“, sagt sie.

Am Donnerstagmittag war die Lange Straße in Lünen bereits gut besucht.

Am Donnerstagmittag war die Lange Straße in Lünen bereits gut besucht. © Laura Schulz-Gahmen

Wer den Lüner Weihnachtsmarkt besuchen möchte, benötigt entweder einen Impf-Nachweis oder einen Nachweis, dass er bereits genesen ist. Kontrolliert wird das durch das Ordnungsamt, die Polizei und ein Sicherheits-Unternehmen. Der Weihnachtsmarkt hat täglich von 12 bis 20 Uhr geöffnet und geht noch bis zum 23. Dezember.

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Die Frage, ob es noch zu einer Maskenpflicht kommen wird auf dem Lüner Weihnachtsmarkt, wird in der nächsten Sitzung des Krisenstabs am Dienstag (23. November) erörtert.