Die Lüner könnten sich inzwischen daran gewöhnt haben: Pünktlich um 11 Uhr am Donnerstag (13.3.) heulten die diversen Sirenen, die es über das Stadtgebiet verteilt gibt. 28 sind es in der Summe. Parallel dröhnten die Handys. Es startete mit einem einminütigen Dauerton. Fünf Minuten später erfolgte, ebenfalls für eine Minute, der anschwellende Warnton. Abschließend war erneut eine Minute lang der Dauerton zu hören, der Entwarnung bedeutet.
Das Resultat des heutigen Tages: Zwei der 28 Sirenen lösten nicht aus. „Die Sirene am Kühlturm 6 in Lünen Brambauer hat einen Defekt aufgewiesen, zudem konnte die Sirene an der Gahmener Straße nicht auslösen, da aktuell Wartungsarbeiten an der Sirene durchgeführt werden“, berichtet Stadtsprecher Daniel Claeßen. „Die restlichen 26 Sirenen im Stadtgebiet haben einwandfrei funktioniert.“ Die zuständige Firma sei bereits über den Defekt informiert und mit der Beseitigung des Mangels beauftragt worden.
Im Vorfeld hatte die Stadt Lünen Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, Mängel oder schlechte Hörbarkeit zu melden. Dazu Claeßen: „Die Nichtauslösung der Sirene am Kühlturm 6 in Lünen Brambauer wurde durch den Gebäudeeigentümer an das Ordnungsamt gemeldet. Des Weiteren sind acht Meldungen aus der Bevölkerung über schlecht wahrnehmbare Sirenen im Team Bevölkerungsschutz der Feuerwehr Lünen eingegangen. Diese werden aktuell ausgewertet.“
Alarm von Lünen aus gestartet
Erstmalig wurde auch die sogenannte redundante Auslösefunktion in der Einsatzzentrale der Feuerwehr Lünen getestet. Das bedeutet, dass die Sirenen diesmal direkt von der Einsatzzentrale in Lünen ausgelöst wurden, und nicht wie üblich durch die Leitstelle in Unna. „Das dient dazu, die Ausfallsicherheit im Falle eines Leitstellenausfalls zu überprüfen“, hieß es in einer Mitteilung der Stadt. „Das hat gut funktioniert“, gibt Claeßen Rückmeldung, „und der Fachbereich Feuerwehr, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz ist für den Ernstfall gut vorbereitet.“
Seit 2018 führt das Land Nordrhein-Westfalen regelmäßig Probealarme durch, um die Bevölkerung für das Thema Warnung zu sensibilisieren und die Funktionsfähigkeit der Technik zu überprüfen. Während an diesem Tag nur landesweit die Warntöne schrillten, ist der nächste Warntag ein bundesweiter. Er findet statt am 11. September 2025 um 11 Uhr statt.