Herrlich, der Aufstieg zur verschneiten Halde Achenbach bei bestem Winterwetter. © Textoris

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Wandern in Lünen: Winterliche Haldentour rund um Brambauer

Wie wäre es mit einer winterlichen Berg(e)tour vor der Haustür? Unser Mitarbeiter und Wanderexperte Diethelm Textoris hat einen Tipp für einen 10 Kilometer langen Rundkurs um Brambauer.

Brambauer

, 12.02.2021 / Lesedauer: 3 min

Da es sich um eine Rundwanderung handelt, ist jeder Punkt der Strecke als Startpunkt möglich. Ich habe den Start am ehemaligen Gasthaus Fels in Brambauer gewählt, da es in der Nähe ausreichend Parkmöglichkeiten gibt.

Zusammen mit meinem Hund Cooper, der ein erwartungsvolles Bellen angestimmt hat, überquere ich die Mengeder Straße und nehme den Fußweg in Richtung Halde Achenbach.

Hier verlief früher die Seilbahntrasse, wo die Kohle in ihren Loren in luftiger Höhe von Schacht IV nach Schacht I/II der Zeche Achenbach transportiert wurde.

Zur Rechten befinden sich die Fundamente des ehemaligen Kühlturms, die mich, jetzt eingeschneit, an den ebenso gewaltigen wie strategisch nutzlosen Westwall erinnern.

Steilaufstieg Richtung Windrad

Die Achenbacher Halde, die wir jetzt erreicht haben, ist von beachtlicher Ausdehnung und hebt sich von der Umgebung deutlich ab. Nach einer halben ebenerdigen Umrundung beginnt für uns der Steilaufstieg in Richtung Windrad.

Obwohl der Schnee relativ festgetreten ist, gerate ich trotz sechs Grad minus ins Schwitzen, während ich von Cooper mit kräftigem Gebell angetrieben werde.

Auf dem Gipfel 133 Meter über dem Meerspiegel habe ich bei klarer Sicht einen beeindruckenden Blick auf das gewaltige Windrad zu meinen Füßen, erkenne die Silhouette von Dortmund, Teile von Brambauer und das Kraftwerk Datteln.

Zwei Taleinschnitte abwärts

Der Weg führt uns weiter geradeaus mit zwei Taleinschnitten abwärts. Wir überqueren die Brechtener Straße beim Seniorenheim und stoßen an der Gustav-Sybrecht-Straße auf den Wanderweg A 1, dem wir nach rechts folgen.

Der ansprechende Weg führt immer am Rand von Brambauer entlang. Bei der Straße „Am Caversbach“ vermitteln die farbigen Holzhäuser „Skandinavienimpressionen“.

Schneeweiß, soweit das Auge reicht, liegen die Felder vor mir. Knorrige Eichen erscheinen im Gegenlicht der Sonne wie die Kulissen eines winterlichen Schattenspiels.

Streckenführung des 10 Kilometer langen Rundwegs Brambauer Halden © Screenshot Textoris

Durch ein kleines Waldstück mit hohen Buchen und Ilex-Sträuchern, die schwer an der Schneelast zu tragen haben, erreichen wir die Kleingartenanlage „Achenbach-Im Siepen“. Die Bänke vor dem Vereinsheim sind schneefrei. Sie laden zu einer Rast mit heißem Tee aus der Thermosflasche ein.

Naturschutzgebiet Mühlbachtal

Mit dem Blick auf das idyllische Naturschutzgebiet Mühlbachtal zur Rechten erreichen wir nach einem guten Kilometer die kegelförmig angelegte Halde Tockhausen, die aus Bergematerial von Schacht Achenbach IV aufgeschüttet wurde. Auch hier ist der Schnee festgetreten.

Der Aufstieg ist weniger anstrengend als an der Halde Brambauer. Das liegt aber nicht daran, dass die Erhebung zwei Meter niedriger ist, sondern an der moderateren Wegeführung. Diesmal ist Cooper mit meiner Aufstiegsgeschwindigkeit zufrieden, obwohl er hin und wieder auf mich warten muss.

Vier Tortenstücke für daheim

Der Abstieg erfolgt auf der anderen Haldenseite, dann geht es nach links in Richtung Café Lüntec. Viele behaupten, dass es hier die besten Torten im weiten Umkreis gäbe, einer Meinung, der ich mich gerne anschließe. Ich kaufe vier Tortenstücke als Mitbringsel für daheim und trage sie vorsichtig in der Hand über die letzten 1,5 Kilometer auf der Seilbahntrasse zurück zum Parkplatz.

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