Wachdienst verscheucht Passanten ab 20 Uhr von Kaskade Stadt Lünen spricht von Missverständnis

Wachdienst verscheucht Passanten: Stadt spricht von Missverständnis
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Die Verwunderung war groß, als in der vergangenen Woche ein Wachdienst anrückte und die Passanten, die es sich nach 20 Uhr auf der Treppenkaskade in der Innenstadt von Lünen gemütlich gemacht hatten, aufforderte, das Lippeufer zu verlassen.

Das will der stellvertretende Stadtsprecher Alexander Dziedeck auch nicht bestreiten, allerdings sei zuvor in der Kommunikation zwischen Stadtverwaltung und Wachdienst etwas schiefgelaufen.

„Leider kam es zu einem Missverständnis, weshalb Besucherinnen und Besucher der Kaskaden zeitweise bereits ab 20 Uhr gebeten wurden, den Bereich zu verlassen. Das war nicht beabsichtigt. Wir haben deshalb Rücksprache mit dem Sicherheitsdienst gehalten“, so Dziedeck.

Über die Stränge schlagen sollten die Besucher an den Kaskaden aber nicht. „Um die Aufenthaltsqualität und Sicherheit in der Innenstadt, auch an Orten wie den Kaskaden zu verbessern, ist aktuell ein Sicherheitsdienst in der Innenstadt unterwegs. Hintergrund sind Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern über nächtliche Ruhestörungen, Vandalismus und Vermüllung“, begründet Dziedeck die Patrouillen durch die City. Aufenthalte an den Kaskaden seien aber weiterhin auch nach 20 Uhr möglich, solange sie nicht störend seien.

Die Treppenkaskade steht den Bürgern seit 2010 zur Verfügung. Sie ist weiterhin der einzige direkte Zugang zur Lippe in der Innenstadt.

Menschen steigen aus einem Kanu.
Die Lippe-Kaskaden sollen Kanu- und anderen Bootsfahrern eine Anlegestelle in der Innenstadt bieten. © Beuckelmann (A)