Für den Wald von Schwansbell gibt es im Rahmen der IGA 2027 ein neues Konzept.

© Goldstein

Volkspark Schwansbell bekommt Sportpfad und digitale Lerntafeln

rnIGA-Projekt

Die Stadt Lünen wird den Volkspark Schwansbell bis zum Sommer aufwerten: Als Teil des Zukunftsgartens für die IGA 2027 erhält das Areal ein neues Wegekonzept und einen Freiluft-Sportparcours.

Lünen

, 18.03.2021, 11:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Internationale Gartenausstellung (IGA) 2927 wird Lünen an vielen Stellen verändern. Neben dem Landschaftspark Viktoria, der auf der heutigen Brache entstehen soll, bilden der Seepark sowie der Schloss- und der Volkspark Schwansbell das sogenannte Parkband: „Die vier aneinandergereihten Parks, eingebettet in Natur- und Landschaftsschutzgebieten, sollen eine Abfolge an Parkanlagen bieten, die sich gegenseitig ergänzen“, heißt es dazu von der Stadtverwaltung.

Während eine Jury erst kürzlich dem Kölner Planungsbüro Greenbox den Zuschlag für die Gestaltung des Zukunftsgartens für Bergkamen und Lünen erteilte, ist beim Volkspark Schwansbell schon länger klar, wohin die Reise geht: „Das Motto des Zukunftsgartens lautet ,Landschaft in Bewegung‘“, erläutert der Alexander Dziedeck, stellvertretender Pressesprecher der Stadt Lünen. „Vor diesem Hintergrund bietet der Volkspark Schwansbell neben ruhigem Walderleben auch aktives Naturerleben durch naturnahe Sportaktivitäten an.“

Der Volkspark Schwansbell bekommt unter anderem einen Freiluft-Sportpfad mit fünf Geräten.

Der Volkspark Schwansbell bekommt unter anderem einen Freiluft-Sportpfad mit fünf Geräten. © Stadt Lünen

Die Fläche zwischen Bahntrasse und Seseke habe sich als „ökologisch wertvoller Wald“ entwickelt. „Das neue Wegekonzept sieht einerseits die Erneuerung der vorhanden Nord-Süd-Wegetrasse vor, andererseits sollen die vorhandenen Wege weiter genutzt werden“, so Dziedeck. „Einige ehemalige Wege, die sich die Natur mittlerweile zurück erobert hat, werden hingegen der Natur überlassen.“

Baubeginn im April

Im Osten des Waldbestandes wird auf der Fläche, auf der ein Gebäude der GWA gestanden hat, eine Blühwiese zur Förderung der Biodiversität entstehen. „Außerdem wird es einen Calisthenics-Parcours (Kraft- und Koordinationsübungen, d. Red.) geben. Zudem sollen in Zukunft interaktive und digitale Lerntafeln aufgestellt werden“, erklärt der Sprecher weiter. Insgesamt sind fünf Sportgeräte auf dem Freiluft-Pfad vorgesehen.

Die Gesamtkosten für die Aufwertung des Volksparks Schwansbell belaufen sich auf 122.000 Euro. „Das Projekt wird zu 100 Prozent aus dem Förderaufruf ,Grüne Infrastruktur‘ im Rahmen des Konjunkturpaket I des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert“, sagt Alexander Dziedeck. „Baubeginn ist Anfang April. Mit der Fertigstellung rechnen wir im Juni.“

Die Viktoria-Fläche zählt als „Hauptfläche des Zukunftsgartens“ auf Lüner Stadtgbebiet. Die anderen Parks seien jedoch keine Nebenprojekte, wie die Verwaltung betont: „Sie gehören alle zum Zukunftsgarten. Des Weiteren werden im Rahmen des IGA-Radwegs auch die Anbindung zum Bahnhof Preußen und zur Innenstadt besonders berücksichtigt.“ Zudem beteilige sich die Stadt Lünen an der Mitmachebene „Mein Garten“: Bürger, lokale Vereine und Gruppen in der Region können beispielsweise nachbarschaftliche Grün-Initiativen präsentieren.

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