Viele Bilder vom 46. Kanalfest in Lünen „Freunde und Freude am Kanal“ trotz Regen

46. Kanalfest in Lünen-Süd: „Freunde und Freude am Kanal“ trotz Regen
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Die Siedlergemeinschaft am Kanal feierte am Wochenende (5./6. August) sein 46. Kanalfest. 41 dieser Veranstaltungen davon hat Angelika Brahmann nun ohne Unterbrechung mitgemacht. Und wie gewohnt saß sie hinter der Kasse an der Ecke Schröderstraße, wo die Besucher ihr Bares gegen Wertmarken eintauschen konnten.

Es war noch früh und relativ ruhig, nur wenige Besucher hatten sich in der Feiermeile unter den großen Bäumen eingefunden. „Früher wimmelte es um diese Zeit hier schon vor Menschen“ erinnert sie sich.

„Besonders zum Fassanstich drängten sich die Besucher, heute müssen wir sehen, dass wir dieses Fass leer bekommen“. So ganz sollte sie nicht Recht behalten, denn als Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns eintraf, war es doch moderat voll geworden.

Der Beglückwünschte die Kanalsiedler zu ihrem tollen Fest, das sich alleine durch seine lange Beständigkeit ein Gütesiegel verdient habe. „Es zeigt, wie stark die Gemeinschaft der Bewohner hier am Kanal ist, die so oft aus eigener Kraft ein solches Fest auf die Beine stellen kann“.

Er käme gerne als Schirmherr an diesen Ort und wünschte der Veranstaltung eine gute Zeit. Dann ging es zur Tat, denn es galt das 50 Liter Fass anzustechen, dass bereits darauf wartete, seinen Inhalt an die Besucher auszugeben. So wurde der nagelneue Kunststoffhahn in die dafür vorgesehene Öffnung eingeführt, und der Bürgermeister holte mit dem Holzhammer aus.

Drei Schläge, und der Zapfhahn verschwand soweit vorgesehen im Fass, ohne einen Tropfen von seinem Inhalt zu verplempern. Aber dann, oh Schreck, bei einem Schlag war ein wichtiges Teil des Hahnes getroffen worden und fehlte nun.

Ratlosigkeit bei den Akteuren, es drohte der Supergau, 50 Liter Bier und man kam nicht daran. Doch in jedem steckt ein wenig Genie, und so wurde mittels einer Wasserpumpenzange der Durchbruch geschafft. Der Gerstensaft floss, das Kanalfest war eröffnet.

Regen konnte Stimmung nicht trüben

Das muntere Treiben hatte zu diesem Zeitpunkt in dem Bereich für die Kinder schon voll eingesetzt. Und auch an den Getränke- und Essensständen füllten sich die Theken mit Gästen. Doch der schönen Veranstaltung drohte schon in der Wettervorhersage einiges Ungemach.

Ab 17 Uhr sollte Regen einsetzen, und der kam auch prompt, erst zaghaft und dann heftig. Alle Besucher verkrochen sich unter den schützenden Überdachungen. Und auch der Schirmherr musste mit seinen Begleitern Unterschlupf suchen, denn einen Schirm hatte er nicht mitgebracht. Aber wirklich beeindrucken ließen sich die Menschen von dem Sturzregen nicht. Sie drehten sich einfach um, und schauten ihre Nachbarn und das eigenen Bier an und feierten ihr Fest.