Hohe Flammen schießen aus einer Mülltonne, die mitten auf der Waltroper Straße in Lünen-Brambauer steht. Dieses Bild hat sich am Montagabend (31. Oktober) den Anwohnern und den zuständigen Feuerwehrleuten gleich zwei Mal vor Ort geboten.
Gegen 21.40 und 23 Uhr wurden die Lüner Berufsfeuerwehr und der freiwillige Löschzug aus Brambauer gerufen, um die Brände in den Abfallbehältern zu löschen. Ein Video, dass auf der Social-Media-Plattform Instagram aufgetaucht ist, zeigt nun das Ausmaß der Feuer-Tonnen.
Der 60-sekündige Beitrag wurde am Mittwochmorgen (2. Oktober) von dem Nutzer „snuzy_52“ in seiner Instagram-Story hochgeladen und mit der Ortsmarke Brambauer sowie der dazu gehörigen Postleitzahl versehen.
Die Videosequenz macht deutlich, dass es sich bei den Mülltonnen nicht um Behälter aus dem privaten Gebrauch handelt, sondern um große Abfallcontainer. Laut der Lüner Feuerwehr brannten in Brambauer drei Mülltonnen, die 750 Liter fassen - eine davon war für Papier vorgesehen.
Auf dem Video brennt ein Behälter lichterloh, ein anderer ist dahinter scheinbar bereits umgefallen. Eine dunkel gekleidete Person läuft zudem teilweise ziemlich nah an den Containern vorbei. Heranfahrende Autos versuchen die brennende Tonne vorsichtig zu umfahren. Auf dem Bürgersteig haben sich einige Personen versammelt, um das Geschehen zu beobachten.

Auf einer weiteren Videosequenz stehen ebenfalls zwei Mülltonnen in Flammen. Auch hier halten sich einige Schaulustige in der näheren Umgebung auf. Im letzten Teil des Beitrags sind bereits die eingetroffenen Polizeibeamten zu sehen, die sich vor dem Gastronomiebetrieb „Das Landhus“ mit mehreren Streifenwagen positioniert haben.
Polizei sucht Zeugen
Die Polizei Dortmund geht bei den Vorfällen in Brambauer davon aus, dass die Mülltonnen absichtlich in Brand gesteckt wurden. Mit einer Pressemitteilung suchen die Beamten nun nach Zeugen, die das Geschehen auf der Waltroper Straße und auf der Diesterwegstraße gesehen haben und Angaben zu verdächtigen Personen machen können.
Die Kriminalpolizei ermittelt unter anderem wegen Landfriedensbruch, Widerstand und Sachbeschädigung. Laut einer Pressesprecherin der Dortmunder Polizei habe es an dem Abend in Lünen diverse Platzverweise gegeben und mehrere Vorfälle, bei denen vor allem jüngere Personen mit Eiern und Feuerwerksknallern geworfen haben.
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