IGBCE stellt Antrag für Symbol der Bergbau-Geschichte „Kunstwerk“ soll auf Kreisverkehr stehen

IGBCE stellt Antrag auf „Kunstwerk“ auf einem Kreisverkehr
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Kommt ein besonderes Symbol für den Bergbau an die Brambauer Straße? Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) aus Lünen hat am 9. Januar 2025 den Antrag bei der Stadt Lünen gestellt, den Kreisverkehr auf der Brambauer Straße mit einem „Kunststück“ zu versehen. Geplant ist eine aufwendige Miniatur-Nachbildung vom Bergwerk Minister Achenbach auf dem Kreisverkehr. Eine Option B hat die IGBCE aber auch schon in Petto.

Seilscheibe als zweite Option geplant

Dass die Nachbildung eines Bergwerks in Miniatur sehr aufwendig ist, weiß auch Michael Meier, Vorsitzender der IGBCE Lünen. Um eine detailgetreue Nachbildung kreieren zu können, braucht es einen Künstler, der die Vorstellungen umsetzt. Dass dies auch eine Frage der Kosten ist, verheimlicht Meier nicht. „Die Stadt hat das in der letzten Sitzung aufgenommen, aber der Antrag wurde vertagt.“ Vielmehr zum aktuellen Stand wisse Meier aber selber nicht. „Es sieht aber sehr gut aus, dass es bewilligt wird“, lässt er anklingen. Um eine finanzielle Grundlage zu schaffen, möchten sich die Antragsteller bei Förderprogrammen vorstellen und Sponsoren zur Realisierung des Projektes gewinnen.

Eine Seilscheibe, die auf dem Verkehrshof Lünen-Brambauer steht.
Diese Seilscheibe soll auf den Kreisverkehr platziert werden, wenn die Umsetzung der Miniatur-Nachbildung scheitert. © Blandowski

Sollte die Stadt den Antrag der IGBCE nicht bewilligen, so haben die Antragsteller auch schon eine zweite Option in der Hinterhand. Anstelle der Nachbildung soll eine alte Seilscheibe, die sich derzeit auf dem Verkehrshof Lünen-Brambauer befindet, auf dem Kreisverkehr platziert werden.

Würdigung an die Bergbau-Geschichte

Aber wieso möchte die Industriegewerkschaft überhaupt ein Denkmal auf dem Kreisverkehr errichten? „Hiermit stellen wir den Antrag, den Kreisverkehr an der Brambauer Straße mit einem Symbol, das die bergbauliche Tradition und das kulturelle Erbe von Lünen-Brambauer repräsentiert, zu gestalten“, heißt es im Antrag. Das Projekt soll an die Vergangenheit der Industrie-Geschichte erinnern und eine Würdigung der Bergbau-Geschichte darstellen.

Weiter heißt es im Antrag, dass die Silhouette mit „modernen Materialien“ und Beleuchtungselementen entsprechen gestaltet werden könne. „Das waren früher die goldenen Zeiten für Lünen und Brambauer. Ich habe selber vor 4 Jahren dort gearbeitet und finde, dass es eine würdige Erinnerung an den Standort wäre“, meint Meier.

Neben der Ehrung an vergangene Zeiten soll das Bau-Projekt auch als Werbung dienen, wie Meier verrät: „Die Miniatur-Nachbildung soll auch als eine Art Wegweise dienen und in die richtige Richtung zeigen. Das kann man dann noch schön entwerfen und modern gestalten. Die Seilscheibe würde das jetzt nicht so hergeben.“ Eine Einschätzung, wann das Projekt umgesetzt werden soll, kann der Vorsitzende nicht abgeben.