Nur noch eine leeres Box am Kanalufer des Preußenhafens: Hier sollte eigentlich ein Rettungsring sein. © Goldstein

Rettungsringe fehlen

Vandalismus am Preußenhafen: Wer Leben retten will, greift ins Leere

Sie haben ihren Platz am Anleger des Preußenhafens. Aus gutem Grund. Die Rettungsringe sollen im Notfall sofort parat sein. Doch Vandalen schrecken vor nichts zurück: Die Box ist demoliert.

Lünen-Süd

, 16.10.2021 / Lesedauer: 2 min

Für Ausflügler, Radfahrer und Bootsurlauber ist der Preußenhafen ein beliebtes Ziel am Wasser. Nicht nur für sie: Auch Unbekannte mit Zerstörungswut kommen ans Ufer des Datteln-Hamm-Kanals. Sie machen sogar vor den orangefarbenen Rettungsringen nicht halt, die im Ernstfall vor dem Ertrinken bewahren. „Einer wurde gestohlen und bei dem zweiten ist der Kasten demoliert“, berichtet Rosel Haak, Ehefrau des Hafenmeisters.

Das Ganze sei erst kürzlich geschehen. „Es ist frustrierend“, sagt sie. Gemeldet habe sie den Vorfall bereits der Stadt, die das Gelände gepachtet hat. Ein dritter Rettungsring hängt direkt am Büro des Hafenmeisters. Sie kümmerten sich um Ersatz.

Auch dieses Gerüst ist für einen Rettungsring vorgesehen. © Goldstein

Dass Rettungsringe durch Vandalismus fehlen, ist fatal, so Thomas Wiewiora von der Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Kreisgruppe Lünen. Seine Organisation habe allerdings mit den stationären Rettungsringen am Preußenhafen nichts zu tun, betont er. Sollte die DLRG mit einer Absicherung beauftragt werden, was in der Vergangenheit schon mal beim Preußenhafenfest der Fall gewesen sei, hätten sie ihre eigenen Rettungsmittel dabei. „Wir verlassen uns nicht darauf, ob etwas da ist.“

Am Haus des Hafenmeisters ist ein Rettungsring angebracht, zwei weitere befinden sich im Büro. © Goldstein

Mit Vandalismus hat Rosel Haak Erfahrungen. In die Herrentoilette sei eingebrochen worden, ganze Fenster habe man rausgeschleppt. Die Scheiben sind wieder drin, aber mit Eisenstangen davor.

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