Joachim Kindler hat seine Meinung zum im Mai geplanten Abriss des Denter-Antiquitäten-Hauses der Redaktion zukommen lassen:
Es ist schon bedauerlich, dass man ein Haus mit einer gehobenen Ausstattung (Holzvertäfelungen, offener Kamin, Bleiverglasung etc.) so lange dem Verfall preisgibt, bis man behaupten kann, ‚dass die langfristige Erhaltung der Gebäudesubstanz und zum Beispiel ein dauerhafter Schutz gegen Vandalismus oder unbefugte Nutzung nicht zu gewährleisten ist‘.
Um den Verfall zu beschleunigen, wurde schon Anfang des Jahres das Dach direkt über dem Treppenhaus geöffnet, so dass Regenwasser eindringen konnte. Ein Haus abzureißen, nur um die Fläche der Natur zurückzugeben, ist nicht nachzuvollziehen.
Ebenso die aufwendige Gestaltung eines Bachbettes, welches keinen Zufluss hat. Dieser sogenannte Bach wurde teilweise durch das Regenwasser der Dachflächen gespeist, die dann nicht mehr vorhanden sein werden. Übrigens liegt das Gelände auf einer Anhöhe. Wo soll das Wasser herkommen? Auch an dieser Stelle werden, wie auch das überflüssige Regenrückhaltebecken für etwa eine Million Euro, Steuergelder verschwendet. Bei dieser Baustelle hat man schon lange den Eindruck, dass Geld hier keine Rolle spielt.
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