Bis zum 20. November wollte die Stadt Lünen alle Abstimmungsunterlagen für die Lüner Bürgerentscheide am 11. Dezember verschicken. Doch das gelang nicht überall. Einige Bürgerinnen und Bürger erhielten die Dokumente erst am 24. oder 25. November – was mancherorts für Verstimmung sorgte.
Stadtsprecher Daniel Claeßen bestätigte vor wenigen Tagen, dass im Rathaus „circa zehn bis 15 Fälle“ bekannt geworden seien, wo eine Zustellung der Wahlunterlagen nicht erfolgt sei. Vor allem in Brambauer sei das der Fall gewesen.
Am 10. November abgegeben
Daraufhin meldete sich Leser Albert Veit bei uns und berichtete, dass allein in seinem Mehrfamilienhaus 21 Personen bekannt seien, die ihre Wahlbenachrichtigungen verspätet bekamen. „Bei einer Wahl gilt es, Fristen einzuhalten. Ich gehe mal davon aus, das Sie die Problematik der Zustelldienste wissen“, wendet er sich an den Pressesprecher der Stadt.
Claeßen sagt zu einer möglicherweisen verspäteten Zustellung. „Das ist durchaus möglich, hier müsste man beim Zustelldienst nachfragen, ob es im fraglichen Bereich Probleme gegeben hat. Das Team Wahlen der Stadt Lünen hatte alle Abstimmungsbenachrichtigungen am 10. November an den Zustelldienst übergeben.“
Zuletzt hatten einige Zusteller erhebliche Probleme eingeräumt. Die Deutsche Post vermeldete Anfang November, dass in bestimmten „Hotspots“ bis zu 30 Prozent des Personals fehlen würden.