Vor einigen Wochen habe ich mich an dieser Stelle über Verkehrsrowdies aufgeregt, die sich nicht an die neuen Regeln auf der B54 halten. Wegen der Großbaustelle vor Ort darf man nämlich nicht mehr von Dortmund kommend auf die B236 abbiegen. Es gibt zwar eine Umleitung, doch die verärgert mich derzeit fast noch mehr als die „Falschfahrer“ an der Kreuzung.
Bei einem Selbsttest bin ich die Strecke gefahren, welche mich legal zur B236 bringt. Und die ist ziemlich lang und dauert bei den vielen Ampeln eine Ewigkeit. Bis zur Moltkestraße und fast bis in die Innenstadt hat mich der rote Punkt auf dem Umleitungsschild geführt. Dabei geht es durchaus kürzer. Doch hier scheitert es mal wieder an behördlichen Vorgaben, die das Prozedere nur unnötig in die Länge ziehen. Denn laut Straßen.NRW muss die kürzere Route über die Brambauerstraße erst komplett neu beantragt werden.
Hier geht es nicht um die Sperrung einer Straße oder um einen großen Eingriff in den bestehenden Verkehr, sondern nur um Schilder mit einem roten Punkt und Pfeilen. In der Zeit, in der Straßen.NRW einen passenden Antrag gestellt hat und dieser auch durchgewunken wird, haben Mitarbeiter wahrscheinlich schon zehn Mal die Umleitungstafeln entfernt und auf der Brambauerstraße wieder aufgestellt.
Wer kein Ortsansässiger und kein Regelbrecher ist, verfährt im Moment unnötig Sprit und Zeit. Hier muss Straßen.NRW langfristiger denken. Während sie auf die neue Ampel an der Brambauerstraße gewartet haben - der Grund für die lange Umleitung - hätte schon längst ein Antrag für die neue und kürzere Route gestellt werden können.
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