
Wegen Trunkenheit am Steuer wurde ein 64-Jähriger aus Lünen angehalten und wurde so nicht nur seinen Führerschein los. © Optik Schulz-Gahmen
Trunkenheitsfahrt in Lünen hat Folgen - Führerschein und Geld futsch
Trunkenheitsfahrt
Der Frust über seine kaputte Ehe ließ einen 64-Jährigen aus Lünen zur Flasche greifen und dann noch Autofahren. Er verursachte auch direkt einen Unfall. Das hatte böse Folgen für ihn.
Frust ließ einen Lüner (64) zur Flasche greifen und der Alkohol machte ihn dann in jeder Hinsicht sorglos. Er setzte sich hinter das Steuer und verursachte zwei Unfälle direkt hintereinander. Die Katerstimmung setzte nicht erst vor Gericht ein.
Seine Ehe, die nun offenbar kurz vor dem endgültigen Aus steht, kriselte bereits Ende August vergangenen Jahres. Der Frührentner suchte Trost und fand ihn in flüssiger Form. Keine gute Idee: Mit über einem Promille stieg er ins Auto, kollidierte im Bereich der Bebelstraße mit einer Ampel auf einer Verkehrsinsel, fuhr trotzdem weiter und stieß dann auch noch gegen ein fremdes Auto.
Geldstrafe und Sperrfrist
Insgesamt verursachte er so einen Schaden von über 8000 Euro. Sein Führerschein wurde direkt einkassiert. Auch erhielt er wenig später Post der unangenehmen Sorte: Ein Strafbefehl mit 2700 Euro Geldstrafe und einem Jahr Sperrfrist zur Erteilung der Fahrerlaubnis. Er legte Einspruch ein.
Nun wurde sein Fall vor dem Amtsgericht verhandelt und der Lüner offenbarte schnell, dass es ihm um die Höhe der Geldstrafe ging. Bestreiten wollte er das Fahren unter Alkoholeinfluss und die Unfallflucht nicht. Dank seines leeren Strafregisters und des Geständnisses erfüllte sich seine Hoffnung. Die Geldstrafe wurde auf 2100 Euro reduziert. Hinzu kamen verbleibende drei Monate Sperrfrist.
Lebt im Sauerland und fühlt sich dort überaus wohl. Saß vor über 20 Jahren zum ersten Mal in einem Gerichtssaal, um über einen Prozess zu berichten und hat dabei ihren Traumjob gefunden.
