Trompeter eröffnet erste Schnellladestation für E-Autos in Lünen
Elektromobilität
Statt sechs Stunden nur rund 30 Minuten Ladezeit: E-Auto-Besitzer in Lünen können nun eine Schnellladestation am Autohaus Trompeter nutzen. Die Kunden kommen nicht nur aus der Nachbarschaft.
E-Autos und Hybridmodelle werden immer beliebter - zumindest sieht man sie immer häufiger auf den Straßen. Und wo mehr E-Autos sind, da müssen dementsprechend auch mehr Ladestationen her. In Brambauer gab es die bislang an drei Standorten, nun kommt am Autohaus Trompeter noch ein vierter hinzu. Das Besondere daran: Bei der neuen Ladestation handelt es sich um die erste öffentlich zugängliche Schnellladestation in Lünen - und damit um Lünens stärkste E-Ladesäule.
Deutlich schnellerer Ladevorgang
Durchreisende und Menschen aus der Region können hier ab sofort die Akkus ihrer Elektroautos aufladen. Und das deutlich schneller als bei einer herkömmlichen Ladestation: Bei einer Leistung von 50 kW ist ein Elektroauto in etwa einer halben Stunde aufgeladen, erklärt Jens Klieber von der Firma Compleo, die die Säule installiert hat, auf Anfrage. An einer normalen Ladesäule kann das bei bis zu 11 kW mitunter sechs Stunden dauern.
Auch über den neuen Standort dürften sich E-Auto-Besitzer in Brambauer freuen, ist die nächste Ladestation in der Brechtener Straße rund einen Kilometer entfernt. Aber nicht nur Anwohner sollen von dem neuen Angebot am Autohaus Trompeter profitieren. Geschäftsführer Christoph Haumann betont, dass durch die Nähe zur A2 nun nicht nur eine Lade- sondern auch eine Rastmöglichkeit geschaffen wurde. So gebe es sogar Überlegungen, einen Fahrradfuhrpark auszubauen, der für die Dauer des Ladevorgangs genutzt werden kann, um die Umgebung zu entdecken.
„Wir haben zunehmend mit E-Mobilität zu tun, für uns stellte sich deshalb eigentlich nur noch die Frage, was für eine Ladesäule wir installieren“, so Haumann. Da das Unternehmen zukunftsorientiert denken wolle und für die Installation auch eine Förderung vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) erhält, fiel die Entscheidung schließlich auf eine Schnellladesäule. Dabei hätten neben dem Beitrag zum Klimaschutz natürlich auch wirtschaftliche Gründe eine Rolle gespielt: Eine Standardladesäule hätte sich nicht gerechnet, so Haumann.
Stammkunden aus der Nachbarschaft
Was die Kundschaft angeht, so hielten sich laut Haumann Autofahrer aus der Region und solche auf der Durchreise in etwa die Waage. So habe sich in Gesprächen herausgestellt, dass manche Kunden ganz aktiv von der A2 abfahren, um die Schnellladesäule zu nutzen. „Wir haben aber auch schon Stammkunden aus der Nachbarschaft, zum Beispiel aus Waltrop oder eben aus Brambauer“, so der Geschäftsführer.
Geboren und aufgewachsen im Sauerland, dort erste Erfahrungen im Lokaljournalismus gesammelt und für das Journalistik-Studium schließlich nach Dortmund gezogen. Dem Lokaljournalismus weiterhin treu geblieben, schreibe ich hier über alles, was in Lünen und Umgebung so los ist.