Karibik-Flair empfängt die Gäste der Tretbootanlage am Cappenberger See in Lünen. Seit Serhat Sahin im Herbst vergangenen Jahres als neuer Pächter eingestiegen ist, hat sich einiges verändert: Weiße Rattanstühle gruppieren sich um Tische, die von Bambusschirmen beschattet werden. Alles wirkt lichter und größer. Die Stadt hat den holprigen Boden im Gastronomiebereich mit einem wassergebundenen Untergrund versehen, den Serhat Sahin in ein Holzdeck verwandelte. Schilfgras findet sich auch auf dem Dach des Tretbootverleihs wieder. Lichterketten und Vasen auf den Tischen unterstreichen die Wohlfühlatmosphäre.
Bereits am Samstag (12. April) hatte die beliebte Freizeitattraktion geöffnet. Das sonnige Wetter lockte die Gäste aufs Wasser. Alle 14 Boote, darunter zwei mit Elektromotor und ein Nostalgieboot, seien unterwegs gewesen. Dass sie nach der Winterphase noch nicht blitzblank geputzt sind, liegt an einem Problem: Weil es einen Wasserrohrbruch gab, hat die Anlage zurzeit kein Wasser. Die Reparatur läuft, Serhat Sahin muss sich mit Kanistern behelfen. Kein einfacher Start.

Ab Mai wochentags geöffnet
Im Gastrobereich haben zurzeit 20 Gäste an fünf Tischen Platz. Bei Bedarf kann erweitert werden. Die Besucher können Herzhaftes wie Pommes oder Nuggets ordern, für den süßen Zahn gibt es Pancakes mit Toppings oder Eis. Auch heiße und kalte Getränke hält der neue Pächter Serhat Sahin vor.
Die Preise für die Bootstouren sind im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben: Zwei Personen zahlen für 30 Minuten schippern auf dem 450 Meter langen und 150 Meter breiten Gewässer 8 Euro, für jede weitere Person werden 1,50 Euro fällig. Maximal dürfen vier Personen in ein Boot. Für jede weitere Stunde zahlen 2 Personen 15 Euro und jede zusätzliche Person 1,50 Euro. Das Elektroboot kostet für 4 Personen 16 Euro. Damit können Besucher 30 Minuten auf dem zwei Meter tiefen See unterwegs sein.
Serhat Sahin will die Anlage bei schönem Wetter an Wochenenden und Feiertagen von 11 bis 19 Uhr öffnen. Ab Mai soll es auch innerhalb der Woche Möglichkeiten für Bootstouren geben.
Schilder ab Wehrenboldstraße
Dass es von der Wehrenboldstraße aus kein Hinweisschild zur Tretbootanlage gibt, hat Serhat Sahin seit jeher gestört. Mit der Stadt steht er in Verhandlung, entsprechende Schilder aufzustellen. Das gestaltet sich aufgrund unterschiedlicher Eigentumsverhältnisse nicht ganz einfach. Serhat Sahin ist zuversichtlich, dass er bald alle Genehmigungen vorlegen kann.