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Tomatenfrosch und blauer Drache: Ein Buch voller bunter Tiere
Buch-Tipp
In unserem wöchentlichen Buch-Tipp stellt Reinhild Niehues von Bücher Beckmann in Werne heute ein farbenfrohes Werk vor: Junge und alte Leser können sich auf eine exotische Expedition begeben.
Den blauen Drachen gibt es wirklich. Nur handelt es sich dabei nicht um ein am Himmel fliegendes, feuerspeiendes Geschöpf, sondern um „eine Fadenschnecke aus der Familie Glaucidae in der Unterordnung der Nacktkiemer (Nudibranchia), die pelagisch an der Meeresoberfläche lebt und Nesseltiere frisst“, wie es bei Wikipedia heißt.
Warum die Schnecke „Blauer Drache“ genannt wird, lässt sich mit dem Buch herausfinden, das sie im Namen trägt: „Tomatenfrosch und blauer Drache. Die buntesten Tiere unserer Erde“ ist eine Reise hin zu Amphibien, Reptilien, aber auch Vögeln und Schmetterlingen, von denen man zwar weiß, dass sie durchaus bunt sein können. Doch so wirklich vor Augen hat man sie nie.
Das ändert sich mit dem Buch von Andrea Köhrsen: 400 Farbfotos auf 40 Seiten zeigen das gesamte Farbspektrum der Tierwelt, wobei jede Seite eine Farbe oder Farbgebung zum Thema hat. „Farben sind für Kinder immer spannend. Durch diese Aufteilung erhalten Sie einen ganz neuen Zugang zu unserer Natur“, ist Reinhild Niehues von der Vielfältigkeit des Buches beeindruckt.
Zu jedem Bild gibt es natürlich die passenden Informationen, selbstverständlich kindgerecht aufbereitet. Allerdings richtet sich das Buch auch an die Eltern - die exotische Reise ist für Menschen von 5 bis 99 Jahren empfohlen.
Andrea Köhrsen: „Tomatenfrosch und blauer Drache. Die buntesten Tiere unserer Erde.“ Kosmos Verlag, 40 S., von 5 - 99 Jahren, 20 Euro. ISBN 978-3440171844.
Unsere Expertin

Kinder- und Jugendbuchexpertin Reinhild Niehues (61). © Susanne Kästner
Journalist, Vater, Ehemann. Möglicherweise sogar in dieser Reihenfolge. Eigentlich Chefreporter für Lünen, Selm, Olfen und Nordkirchen. Trotzdem behält er auch gerne das Geschehen hinter den jeweiligen Ortsausgangsschildern im Blick - falls der Wahnsinn doch mal um sich greifen sollte.
