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Tödlicher Badeunfall im Kanal in Lünen: Opfer wird obduziert
Rettungseinsatz
Nachdem ein 20-jähriger Mann im Kanal bei Lünen ertrunken ist, wurde eine Obduktion des Leichnams angeordnet. Über die Ursache des Unfalls herrscht weiterhin Unklarheit.
Am Mittwochabend (2. Juni) sprangen vier Männer in Höhe der Liebknechtstraße in Lünen in den Datteln-Hamm-Kanal. Nur drei von ihnen erreichten das andere Ufer. Der vierte, ein 20-Jähriger aus Lünen, wurde zwei Stunden später von Tauchern geborgen, die Reanimationsversuche der Notärzte blieben erfolglos.
Warum die Männer in den Kanal sprangen - ob es ihnen beispielsweise um eine Abkühlung ging oder ob sie ein Wettschwimmen veranstalten wollten - ist nach Angaben der Polizei unklar. „Es sieht wohl so aus, dass der Verunfallte nicht unbedingt gut schwimmen konnte“, erklärte eine Sprecherin der Polizei Dortmund auf Anfrage. Ob das aber auch die Ursache für sein späteres Ertrinken war, könne man nicht sagen. „Es ist in jedem Fall eine Obduktion des Leichnams angeordnet worden.“
Nachdem Anwohner am Mittwochabend gegen 19 Uhr die Feuerwehr alarmiert hatten, machten sich insgesamt 35 Einsatzkräfte auf die Suche nach dem vermissten Schwimmer. Auch sechs Taucher der Feuerwehr aus Dortmund beteiligten sich an der Aktion. Gegen 21 Uhr wurde der leblose Körper aus dem Kanal geborgen.
Die Polizeisprecherin warnte erneut davor, in unbeaufsichtigten Gewässern zu baden: „Man kann es nicht oft genug sagen: Solche Gewässer sind auch für geübte Schwimmer lebensgefährlich.“
Journalist, Vater, Ehemann. Möglicherweise sogar in dieser Reihenfolge. Eigentlich Chefreporter für Lünen, Selm, Olfen und Nordkirchen. Trotzdem behält er auch gerne das Geschehen hinter den jeweiligen Ortsausgangsschildern im Blick - falls der Wahnsinn doch mal um sich greifen sollte.
