Bei Tempokontrollen der Polizei im Bereich der Bundesstraße 236 / Kreuzung Dortmunder Straße (B54) zwischen Lünen und Dortmund waren mehrere Autofahrer schneller als erlaubt. Auf der Strecke gilt Tempo 80. Ein Lüner Mercedes-Fahrer brachte es auf 157 Stundenkilometer. Ein Golffahrer aus Dortmund hatte 136 auf dem Tacho und eine Mini-Fahrerin aus Lüdinghausen 130.
Der Dortmunder Golffahrer besaß zudem keinen Führerschein. Ihn und den Halter erwarten Strafanzeigen. Die Raser müssen mit hohen Bußgeldern zwischen 200 bis 700 Euro und Fahrverboten rechnen.
Verstöße gegen die Gurtpflicht
Wie die Polizei am Mittwoch (26.10.) mitteilt, waren die Beamten über mehrere Stunden am Dienstag (25.10.) im Schwerpunkteinsatz in Lünen und Dortmund. Sie wollten damit Verkehrsunfälle verhindern und auf Unfallursachen hinweisen. Im Fokus standen dabei Tempoverstöße, Ladungssicherung und das Fahren unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen.
In einem angehaltenen Kleintransporter hätten im Fond zwei Insassen geschlafen.
Die beiden Handwerker seien nicht angeschnallt gewesen. Die Beamten ahndeten zudem neun weitere Verstöße gegen die Gurtpflicht. In diesem Zusammenhang weist die Dortmunder Polizei erneut auf den Sicherheitsgurt als Lebensretter hin.
Dazu nennen die Beamten ein Beispiel: Ein nichtangeschnallter 80 Kilogramm schwerer Fahrzeuginsasse schlägt bei einem Verkehrsunfall (10 km/h) mit einer Aufprallwucht von 310 Kilogramm auf das Armaturenbrett auf. Bei 50 km/h sind es 7700 Kilogramm - und bei 150 km/h sind es 69.400 Kilogramm.
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