Wer in der Innenstadt von Lünen unter der Stadttorbrücke entlanggeht, dem wird möglicherweise etwas auffallen: Dort, wo sich sonst viele Tauben tummelten und schon von Weitem durch ihre typischen Klänge zu hören waren, sind nun kaum noch Tiere zu sehen. Der Grund: Viele der Tauben befinden sich in oder rund um das Taubenloft, das seit einigen Wochen neben der Stadttorbrücke steht.
Nach langen Diskussionen hatten die politischen Gremien der Stadt im Oktober des vergangenen Jahres entschieden, dass ein umgebauter Container für die Umsiedlung und Unterbringung der Tauben in der Innenstadt genutzt werden darf. Die Kosten sollten dabei 45.000 Euro nicht überschreiten. Diese Grenze wurde auch eingehalten. Im Sommer dieses Jahres teilte Stadtsprecher Daniel Claeßen mit, dass sich die bisherigen Kosten auf etwa 42.000 Euro belaufen.

Anfang Oktober nahm das Taubenloft seinen Betrieb auf. „Nach vier Wochen der Eingewöhnung unserer Locktauben konnten wir unser Taubenloft eröffnen“, teilte die Stadttaubenhilfe Dortmund/Lünen mit.
Der Anfang gestaltete sich jedoch schwierig: „Am Eröffnungstag traute sich keine der Locktauben nach draußen und keine der Stadttauben unter der Brücke nach drinnen. Einige Tage später sah das Ganze langsam schon etwas besser aus. Einige Locktauben sitzen bereits auf dem Loft oder an den Ausgängen und eine jüngere Taube, die nicht zu unseren Locktauben gehörte, saß im Loft“, teilte der Verein auf Facebook mit.