Kaffee, Kuchen, Musik und viele Erinnerungen aus der Vergangenheit. Auch ein wenig Nostalgie keimte auf. Einfach das Rad ein wenig zurückdrehen und an der „Bude“, heute oftmals als Trinkhalle genannt, ein paar schöne Stunden verbringen.
Samstag (17. August) war der Tag der Trinkhallen. Aus dem Lüner Einzugsgebiet beteiligte sich lediglich der Brambauer Kiosk „Dülger“, Reichsweg 12a, an dem nicht alltäglichen Event.
„Früher habe ich an der Bude meine Rollmöpse gekauft. Und oftmals auch Bonbons. Nicht hier am Reichsweg, sondern an der Bude Tegeler in der Konradstraße, in der sogenannten Alten Kolonie von Brambauer. Leider existiert diese Trinkhalle schon seit Jahren nicht mehr. Also bin ich heute an einer schönen anderen Brambauer Trinkhalle mit nostalgischen Flair dabei“, so die Besucherin Christa Israel.

Kopfnicken für ihr lobendes Urteil über die alten Büdchen gab es auch von Tilly Stemmer und Ursula Plechaty. Bei einem leckeren Stück Torte und einer Tasse Kaffee wagten die Frauen einen Blick zurück in eine längst vergangene Zeit.
Markus und Sandra von Hof und Sven Schmidt kamen ebenfalls, um beim „Tag der Trinkhallen“ dabei zu sein. „Früher als Steppke stand bei mir die Tüte Süßes im Vordergrund und auch das Wassereis schmeckte echt lecker“, so Sven Schmidt rückblickend.
Viel los an der Trinkhalle
Flankiert durch eine Vielzahl an aufgebauten Steh- und Sitzmöglichkeiten, dazu ein Schluck aus der Pulle, wie in alten Zeiten, und Live-Musik am laufenden Band, sorgte am Samstag, bis zwei Stunden vor Mitternacht, für einen gelungenen Abend.
Auch Ursula Dülger, heutige Trinkhalleninhaberin gemeinsam mit Ehemann Hakan, fand für den Festtag nur lobende Worte. „Es ist zwar etwas stressig, aber es läuft gut und ich bin zufrieden“, sagte sie am späten Nachmittag.
