Familienstreit in Brambauer endet blutig Tatverdächtiger stach auf Mann ein und muss in U-Haft

Nach blutigem Streit: Mann erlitt Stich in Lunge, keine Lebensgefahr mehr
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Update 26. November, 16.35 Uhr: Mittlerweile ist klar, einer der beiden Tatverdächtigen muss in Untersuchungshaft. Das hat Staatsanwalt Felix Giesenregen am späten Dienstagnachmittag gegenüber der Redaktion erklärt. Grund, dass der Mann vorerst hinter Gitter muss, ist die Schwere der Tat. Der zweite Mann, der zwischenzeitlich festgenommen wurde, ist mittlerweile wieder auf freiem Fuß.

So haben wir bisher berichtet: Es scheint ein wenig Klarheit in die Hintergründe zum Angriff an der Brechtener Straße in Lünen-Brambauer zu kommen, wo sich am Montagmorgen (25. November) ein versuchtes Tötungsdelikt ereignet hat. Wie der zuständige Staatsanwalt Felix Giesenregen im Gespräch mit der Redaktion erklärt, ermittle die Staatsanwaltschaft Dortmund derzeit wegen versuchten Totschlags gegen zwei festgenommene Männer im Alter von 29 und 35 Jahren.

Diese befinden sich derzeit in Gewahrsam. Ob sie heute einem Haftrichter vorgeführt werden, ist weiterhin unklar, es entscheide sich im Laufe des Tages, so der Staatsanwalt.

Stich in Lunge

Komme es am Dienstag nicht dazu, dann kommen die beiden Männer, die gut sieben Kilometer vom Tatort entfernt, in Dortmund-Eving, festgenommen worden sind, wieder auf freien Fuß. Aktuell werden beide Männer noch zur Tat befragt, viele Details zur Tat hätten sie aber bisher noch nicht preisgegeben. Es scheint aber so, als seien familiäre Streitigkeiten Ursache für die Auseinandersetzung auf einem Firmengelände im größten Stadtteil Lünens. Dass es sich bei der Messerstecherei um einen versuchten Mord handeln könnte, dafür gebe es aktuell keine Anhaltspunkte, erklärt Giesenregen.

Die geschädigten Männer sind nach Angabe des Staatsanwalts 20, 28 und 31 Jahre alt. Einer der Männer wurde lebensgefährlich verletzt, er habe einen Stich in die Lunge erlitten, woraufhin die Lunge kollabierte. Zwar sei der Mann derzeit noch im Krankenhaus, mittlerweile aber wieder ansprechbar, erläutert der Staatsanwalt.