Die drei Stolzenhoff-Brüder Helmut-Christian (v.l.), Dennis und Jan arbeiten Hand in Hand in dem Familienunternehmen. Mit den Beschäftigten wollen sie nach der Corona-Krise wieder richtig Vollgas geben. © Rottgardt (A)
Coronavirus
Stolzenhoff in Lünen: Caterer setzt auf Kurzarbeit und stemmt sich gegen die Coronakrise
Für die Firma Stolzenhoff und ihre Mitarbeiter ist die Coranakrise laut Geschäftsführung kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken: „Wir kommen gestärkt zurück“, heißt es dort.
Beim bundesweit tätigen Caterer Stolzenhoff aus Lünens größtem Stadtteil Brambauer gilt wegen der Coronakrise rückwirkend zum 1. März dieses Jahres Kurzarbeit für alle Beschäftigten. Für den 1949 gegründeten Traditionsbetrieb arbeiten heute rund 240 Festangestellte und 500 Aushilfskräfte.
„Mit diesem Schritt wollen wir in Absprache mit dem Betriebsrat sicherstellen, dass niemand wegen der angespannten Situation entlassen werden muss“, sagte Junior-Chef Dennis Stolzenhoff (35) am Mittwoch (18. März) im Gespräch mit unserer Redaktion:
„Viele unserer Beschäftigen arbeiten seit dreißig oder vierzig Jahren für uns. Der Durchschnitt liegt bei 14 Jahren. Die Verbundenheit zum Unternehmen von Seiten der Mitarbeiter ist groß.“
„Beschäftigte zeigen Verständnis“
Die Kurzarbeitergeld-Regelung gelte zunächst bis Juni und und sei auf das breite Einverständnis der Beschäftigten gestoßen. Grund für die Regelung sei das landesweit geltende Veranstaltungsverbot. „In diesem für uns so umsatzstarken Bereich haben wir einen Auftragsrückgang von 95 Prozent“, sagte Dennis Stolzenhoff.
Der Juniorchef zeigte sich im Gespräch nicht nur von der „Solidarität unter den Beschäftigten fasziniert“, er zeigte sich auch - ohne wenn und aber - davon überzeugt, dass „wir alle gestärkt aus dieser Krise hervorgehen werden - das schweißt uns alle noch mehr zusammen“.
Hilfsbereitschaft untereinander
Als Beispiel dafür nannte er die „Hilfsbereitschaft unter den Kollegen“. Danach würden allein erziehende Mütter dahingehend unterstützt, dass sie zu Hause bleiben können, um sich um die Kinder zu kümmern, während andere Beschäftigte deren verbliebene Arbeit im Betrieb übernehmen. „Das ist bestimmt nicht selbstverständlich“, sagte Dennis Stolzenhoff, der nach dem Ende der Corona-Krise mit „den Mitarbeitern wieder richtig Vollgas geben will“.
Metzgereibetrieb läuft
Der Metzgereibetrieb in den Filialen am Firmensitz in Brambauer und in der Lüner City am Marktplatz im Schatten des Rathauses werde aufrechterhalten. „Unsere freundlichen und engagierten Fleischereifachverkäufer und -verkäuferinnen warten auf Sie“, heißt es dazu auf der firmeneigenen Homepage unter der Überschrift „Stolzenhoff trotzt Corona“.
Auf der Homepage steht auch, dass es mit dem Neubau an der Wethmarheide weiter vorangeht: „Die Fassade steht, das Dach ist in Arbeit ebenso wie das neue Bürogebäude (...).“ Dazu sagte Dennis Stolzenhoff am Mittwoch: „Alles läuft nach Plan, wir sind komplett in der Zeit.“ Ziel sei es nach wie vor, im Frühjahr kommenden Jahres umzuziehen.
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