Kiss-and-go-Zonen in Lünen fast flächendeckend eingerichtet Elternhaltestellen sollen Kindern helfen

Kiss-and-go-Zonen fast flächendeckend eingerichtet: Elternhaltestellen sollen Kindern helfen
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An fast allen Schulen hat die Stadt Lünen nun sogenannte Elternhaltestellen eingerichtet. Das gab die Stadt jetzt in einer Pressemitteilung bekannt. Lediglich an der Wittekindschule und an dem in der vergangenen Woche erst eröffneten Neubau der Osterfeldschule gebe es noch keine Elternhaltestellen. Die auch als „Kiss-and-Go-Zonen“ bezeichnet werden - von ihnen aus können Eltern ihre Kinder alleine zur Schule gehen lassen.

Sie sollen eine Alternative sein zu den immer wieder in der Kritik stehenden Elterntaxis, die die Kinder oft direkt vor den Schulen absetzen, dort nicht selten für ein Verkehrschaos sorgen und die Selbstständigkeit des Nachwuchses im Umgang mit dem Straßenverkehr unterbinden. Stattdessen können die Väter oder Mütter ihre Kinder nun in den „Kiss and Go“-Zonen absetzen und wenigstens die letzten Meter bis zu ihrer Schule zu Fuß gehen lassen. Das soll die Verkehrssituation vor den Schulen entlasten und den Nachwuchs ein Stück weiter an den selbstständigen Umgang mit dem Verkehr gewöhnen.

Eltern besorgt über Situation

Bereits im Frühjahr habe Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns die Stadtverwaltung beauftragt, für mehr Sicherheit auf den Schulwegen zu sorgen, heißt es in der Pressemitteilung weiter. „Bei mehreren Ortsterminen an verschiedenen Grundschulen haben mich Eltern angesprochen und ihre Sorgen über die schwierige Situation, vor allem vor Schulbeginn, zum Ausdruck gebracht“, wird das Stadtoberhaupt zitiert.

Die Stadtverwaltung habe daraufhin bereits vor den Sommerferien damit begonnen, die Markierungen auf den Schulwegen zu erneuern. „Auch Radwege wurden teils mit roter Farbe deutlich markiert“, heißt es aus dem Rathaus weiter. „Abschließend wurden rechtzeitig zum Beginn des neuen Schuljahres neue Kiss-and-Go-Zonen eingerichtet, von wo aus Eltern ihre Kinder alleine zur Schule gehen lassen können.“

Schulen weiter auf dem Schirm

Auch die Wittekind- und die neue Osterfeldschule habe die Stadt Lünen weiterhin auf dem Schirm. „Hier werden wir natürlich ebenfalls die Situation vor Ort prüfen und gegebenenfalls solche Zonen einrichten“, verspricht der Bürgermeister. Und nicht nur das: „Wir werden die vorhandenen Elternhaltestellen permanent auf ihre Wirkung prüfen und gegebenenfalls dort, wo es notwendig ist, nachsteuern. Wir bleiben in jedem Fall dran.“