Spiegel als Erfolgsgeschichte: Die Ares GmbH wächst und wächst und wächst

Britta Linnhoff
Erkan Doganay in seiner Fabrikhalle: Die ist - wie die alte Werkstatt - längst zu klein. Er schreibt mit seinem Unternehmen eine Erfolgsgeschichte. © Britta Linnhoff
Lesezeit

Wenn Erkan Doganay seine Firmengeschichte erzählt, dann wird vor allem eines deutlich: Die Firma wächst so rasant, dass der Chef der Ares GmbH kaum nachkommt. Am Mittwoch (31.7.) gab es in Brambauer auf dem ehemaligen Achenbachgelände I/II an der Wilfried-Diekmann-Straße wieder mal einen Spatenstich – und es wird nicht der letzte gewesen sein.

Am Mittwoch erfolgte der symbolische erste Spatenstich, direkt neben dem bestehenden Gebäude, in dem individuelle und hochwertige Spiegel mit Beleuchtung und Spiegelschränke nach Maß produziert werden. Zum Sortiment zählen auch TV-Spiegel sowie Glas-Duschwände.

Firmenchef Erkan Doganay (2.v.l.) griff am Mittwoch zum Spaten für den symbolischen Spatenstich. Ihre Freude daran hatten (v.l.) SPD-Landtagsabgeordnter Rainer Schmeltzer, Wirtschaftsförderer Eric Swehla und Steuerberater Sebastian Miczka.© Britta Linnhoff

Direkt neben der bestehenden Halle entsteht ein 500 Quadratmeter großes weiteres Gebäude. Im Oktober, so hofft der 31-jährige Firmenchef, soll diese zweite Halle fertig sein. „Damit passen wir unsere räumlichen Kapazitäten etwas an“, sagt Doganay. Aber von Entspannung könne keine Rede sein. Doganay redet von „Notlösung“. „Wir sind wieder da, wo wir 2016 schon einmal waren, als wir von unserer kleinen Halle von Selm nach Lünen gezogen sind“ sagt er.

Endgültig aufatmen kann das Unternehmen aber erst im Sommer 2020

Aufatmen aber könne er erst mit der zweiten Halle, die bereits in Planung sei. „Wir haben das Grundstück gegenüber kaufen können“, erzählt er. Zum Glück sei das noch zu haben gewesen. Im Sommer 2020 soll es hier losgehen.

Das jetzige Firmengebäude auf Achenbach an der Wilfried-Diekmann-Straße.© Britta Linnhoff

Das frühere Achenbach-Gelände scheint für den Jungen aus Dortmund-Eving wie gemacht. Hier gibt es Platz für ihn und seine Firma und es liegt nah am Dortmunder Stadtteil Eving, aus dem er auch keinesfalls weg will. Hier ist er groß geworden und hier will er bleiben. „Ich bin in sieben Minuten am Arbeitsplatz“, erzählt er. Dass er sich hier auf dem Achenbach-Gelände so wohl fühlt, hat auch noch einen anderen Grund: „Mein Vater“, sagt der 31-Jährige, der ein Studium als Wirtschaftsingenieur abgeschlossen hat, „war Bergmann.“ Und er hat hier gearbeitet, hier auf Achenbach, nur eben unter Tage. „Leider“, so Doganay, hat er „das hier nicht mehr erlebt“.

„Für diese Entwicklung braucht man gute Leute“

„Das hier“, das ist die rasante Entwicklung von 400 Quadratmetern in einer alten Schreinerei in Selm und damals 20 Leuten auf nun 70 Mitarbeiter auf einem 4000 Quadratmeter großen Grundstück mit einer Produktionsfläche von 1750 Quadratmetern – die längst wieder zu klein ist. „Ich habe das alles nicht alleine geschafft“, betont Doganay. „Dafür braucht man gute Leute“, sagt er. Und fügt drei Worte als sein persönliches Erfolgsrezept hinzu: „Ehrlichkeit“, „Qualität“ und „gute Mitarbeiter“.

Zum Thema

Das Unternehmen hat mehrere Auszeichnungen erhalten:

– Focus Wachstumschampion 2019

– 2018 Gründerpreis der IHK Dortmund

– Nominierung für den Gründerpreis NRW 2017

Mehr Jobs