Ein Zeuge saß in den frühen Morgenstunden des 20. März dieses Jahres in einem Café im Bereich der Waltroper Straße, als er einen lauten Knall hörte. Er rannte sofort nach draußen und sah ein Auto mit hochstehender Motorhaube. Zwei Personen flüchteten und im Wagen saß ein Mann, dessen Kopf auf dem Steuer lag und der erst nicht ansprechbar war, ihn angrinste, als er zu sich kam und eine Zigarette forderte.
Sein Eindruck, dass der Fremde alkoholisiert war, bestätigte sich kurz darauf. Eine Untersuchung brachte ans Licht, dass der Lüner rund 2,5 Promille im Blut hatte, als es zum Unfall kam, bei dem im Übrigen ein Fahrradständer, ein Baum und womöglich auch ein anderes Auto beschädigt wurden. Von der Tatsache ganz abgesehen, dass er keinen Führerschein besaß.
Angeklagter schwieg vor Gericht
Vor dem Amtsgericht schwieg der Mann mit einschlägiger Vergangenheit nun beharrlich. Der Zeuge erkannte ihn jedoch wieder. Zweifel an der Täterschaft des Lüners gab es letztlich nicht. Die Folge: Das Gericht verurteilte ihn zu vier Monaten Haft auf Bewährung, 50 Sozialstunden und einem Jahr Sperrfrist zur Erteilung einer Fahrerlaubnis.
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