Vorschlag für SPD-Vorsitzende im Kreis Unna „Wie wäre es mit Pommes Schranke vor dem Wahllokal?“

Antwort an SPD-Vorsitzende im Kreis Unna: „Wie wäre es mit Pommes Schranke vor dem Wahllokal?“
Lesezeit

Die beiden Vorsitzenden des SPD-Unterbezirkes Kreis Unna möchten „alte Zöpfe“ abschneiden. Die Metapher der alten Zöpfe meint, dass alte Methoden, Regeln, oder politische Entscheidungen überdacht und durch modernere Ansätze ersetzt werden sollen.

Veränderungen und Reformen sind vonnöten. Weiter lese ich, dass vieles in der SPD des Unterbezirkes Unna nicht attraktiv für mich als Bürger sei, zu komplex daherkomme und sich als zäher Brei erweist.

Digitalisierung müsste Standard in Kommunen sein

Die Analyse der SPD-Unnaer-Doppelspitze ist sehr allgemein gehalten. Alte Zöpfe abschneiden. Ja, aber was heißt das denn konkret? Sind damit Personen gemeint und wenn ja, welche? Wo sind die Reformer und was wird überhaupt reformiert?

Wäre nicht ein Angebot denkbar, wie vom SPD-Duo angedeutet, dass Tagungen via Live-Streams ins Internet die Möglichkeit bieten, dass ich mir bestimmte Themen und Diskussionen hinterher in Ruhe anschauen kann?

So etwas sollte in Zeiten einer immer weiter voranschreitenden Digitalisierung längst zum Alltag aller zehn Kommunen im Kreis gehören. Viele andere Städte in NRW bieten das ihren Bürgern längst an. Der Kreis Unna bietet das jetzt auch an.

Die erste Sitzung wurde von Bürgerinnen und Bürgern im dreistelligen Bereich aufgerufen. Und wenn das nur ein klitzekleiner Beitrag ist, uns Bürgerinnen und Bürgern Kommunalpolitik näher zu bringen, muss man das einfach machen. Gerade jungen Menschen könnte man so Politik näher bringen. Und könnte als Chance genutzt werden, um in Schulen anhand von Live-Streams Kommunalpolitik im Klassenraum zu erklären.

Ratssitzungen mit „Schnittchen“ auflockern

Und warum wird uns als „Kunden“ auf Ratssitzungen nicht einfach mal etwas angeboten? Kaffee und Schnittchen zum Auflockern. Das gleiche Dilemma erleben wir am Wahltag. Wenn sich nur jeder Zweite auf den Weg zum Wahllokal macht, bricht die Politik schon in ohrenbetäubenden Jubel aus.

Warum nicht vor den Wahllokalen eine Pommesbude aufstellen und Würstchen grillen. Da kommen garantiert mehr zur Wahlurne, wenn es Pommes Schranke und Würstchen für 2 Euro gibt. Ich fürchte allerdings, dass es einen Pommes-Paragrafen und eine Wahl-Würstchenverordnung gibt, die genau das verbietet.

Horst Engel

Lünen

Wir freuen uns über Ihre Meinung

Schreiben Sie uns – jedoch nicht mehr als 1.100 Zeichen inklusive Leerzeichen. Kürzungen behalten wir uns vor. Einsendungen mit Anschrift und Telefonnummer bitte an kreis@hellwegeranzeiger.de.