Heiko Rautert (50) führt seit Anfang dieses Jahres die Geschäfte der Sparkasse an der Lippe. Das Bild zeigt den Vorstandsvorsitzenden in der Kundenhalle des Geldinstituts am Firmensitz in der Lüner City. © Goldstein
Exklusiv-Interview
Sparkasse an der Lippe: Neuer Chef hat mehr als Zahlen auf dem Schirm
Seit Anfang des Jahres ist Heiko Rautert (50) Vorstandsvorsitzender der Sparkasse an der Lippe. Darüber, und über Filialschließungen, Fusionen und Home-Office haben wir mit ihm geredet.
Herr Rautert, Sie sind seit dem 1. Januar Vorstandsvorsitzender der Sparkasse an der Lippe. Wie fühlt sich das an?Das fühlt sich sehr gut an. (lacht) Es ist natürlich auch mit viel Verantwortung verbunden - man darf für viele Menschen verantwortlich sein, für die Kunden, Mitarbeiter und die drei Trägerkommunen (Lünen, Selm, Werne, Anm. d. Red.). Ja, aber es fühlt sich wirklich sehr gut an.Wollten Sie, wie man so schön sagt, schon immer Sparkassenchef werden?Nein, dieses Ziel hatte ich von Beginn an sicher nicht. Meine Ausbildung hat hier im Hause 1988 begonnen, gar nicht weit entfernt von diesem Büro. Und dann, ich will es mal so umschreiben, habe ich mich irgendwann auf den Weg gemacht, das spannende Thema Sparkasse zu erleben. Ich fand es schon immer super interessant, Verantwortung übernehmen zu dürfen, da habe ich mich auch nie weggeduckt. Mit Anfang 30 war ich Abteilungsleiter und natürlich hat man sich dann überlegt, wie kann der Weg weitergehen.Als Sparkassenchef sind Sie verantwortlich für 330 Mitarbeiter. Was für einen Führungsstil pflegen Sie?Ich bevorzuge den kooperativen Führungsstil. Gerade in der heutigen Zeit wollen die Menschen Offenheit und Transparenz haben. Damit sie nachvollziehen können, wie Entscheidungen zustande kommen. Dabei kommen nicht nur populäre Entscheidungen zustande aus der Wahrnehmung eines jeden Einzelnen. Aber ich glaube es ist wichtig zu kommunizieren, warum wir das so oder so tun. Das liegt mir am Herzen. Ich will die Menschen mitnehmen, ich will aber auch, dass sie sich einbringen. Mit dem Ausscheiden Ihres Vorgängers Thomas Lohmann Ende vergangenen Jahres besteht der Vorstand der Sparkasse an der Lippe aus zwei Personen - aus Ihrer Person und Martin Abdinghoff. Bleibt es dabei, oder soll der Vorstand wieder aufgestockt werden?Das fällt nicht in meine Zuständigkeit. Aber ich glaube, die Träger haben sich ganz bewusst dafür entschieden, den Vorstand jetzt auf zwei Personen zu reduzieren. Wir fühlen uns gut aufgestellt. Wir sind ja nicht alleine. Wir haben ja auch drei Verhinderungsvertreter wie es im Sparkassenjargon heißt und andere qualifizierte Führungskräfte.Mit wir meinen Sie sich und Herrn Abdinghoff, richtig?Ja, genau.Gibt es unternehmenspolitische Dinge, die Sie anders machen werden als Ihr Vorgänger?Viele Dinge, an denen wir arbeiten und die wir noch in Zukunft tun müssen, haben wir noch zu Dritt, also bis zum 31. Dezember 2020 auf den Weg gebracht. Aber natürlich hat jeder Chef seinen eigenen Stil. Da gibt es auch kein richtig und kein falsch. Am Ende muss man aber natürlich Erfolg haben. Den würde ich jedoch nicht immer nur an Zahlen fest machen.
Vielen Dank für Ihr Interesse an einem Artikel unseres Premium-Angebots. Bitte registrieren Sie sich kurz kostenfrei, um ihn vollständig lesen zu können.
Jetzt kostenfrei registrieren
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung durch Klick auf den Link in der E-Mail, um weiterlesen zu können.
Prüfen Sie ggf. auch Ihren Spam-Ordner.
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.