Ein schwerer Verkehrsunfall sorgte auf der A1 bei Unna am Donnerstag für eine zwischenzeitliche Vollsperrung in Fahrtrichtung Köln. Der Besatzung eines Autos kam die dadurch entstehende Verzögerung besonders ungelegen.
Auf Höhe der Unnaer Straße war ein Kleintransporter auf das Stau-Ende aufgefahren. Er geriet unter den Auflieger eines Sattelzuges. Dabei wurde der 49 Jahre alte Unfallfahrer schwer verletzt. Ein auf der Fahrbahn gelandeter Rettungshubschrauber transportierte ihn ins Krankenhaus.
Polizei und Rettungskräfte sperrten die A1 in der betroffenen Fahrtrichtung komplett ab. Erst um 15.56 Uhr gaben sie die Autobahn vollständig wieder frei. Zuvor leiteten die Helfer den Verkehr über die Abfahrtspuren zur A44 ab.
Zwei Menschen, ein Mann und eine Frau, hatten es allerdings deutlich eiliger. Deshalb trat der Fahrer des Wagens bereits im Vorfeld der geregelten Ableitung an die Polizeikräfte vor Ort heran.
„Der hatte es sehr eilig, weil er mit seiner Frau in den Kreißsaal musste“, erklärte Polizeisprecher Peter Bandermann gegenüber unserer Redaktion. Die Beamten machten in diesem Fall natürlich eine Ausnahme.
A1 bei Unna: Polizei lotst Paar am Stau vorbei
„Die Kollegen haben den Autofahrer am Stau vorbeigelotst, damit er noch rechtzeitig das Krankenhaus erreichen konnte“, sagte der Polizeisprecher.
Wie die nervenaufreibende Fahrt, auf die das Paar in dieser Form wohl gerne verzichtet hätte, ausgegangen ist, vermochte die Polizei aber nicht zu sagen.
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