Schotterplatz in Nordlünen soll umgestaltet werden Mehr Sicherheit und besseres Mikroklima

Umbau des Schotterplatzes: Mehr Sicherheit und besseres Mikroklima
Lesezeit

Der Zeitplan ist vorgegeben: Zum Schützenfest im Juni 2025 muss der triste Schotterplatz an der Rudolph-Nagell-Straße im Norden Lünens umgestaltet sein. Mehr Grün und eine Wegeverbindung für Fußgänger und Autos sollen den Bereich sicherer machen und für ein besseres Mikroklima sorgen. Die Pläne, die mit 550.000 Euro zu Buche schlagen, diskutiert der Ausschuss für Sicherheit und Ordnung in seiner Sitzung am Donnerstag, 23. Mai, um 17 Uhr im Rathaus. Der Ausschuss für Umwelt, Klima und Mobilität wird sie am Dienstag, 28. Mai, um 17 Uhr in der Geschwister-Scholl-Gesamtschule beschließen.

Es war die Schulleitung des Gymnasiums Altlünen, die hier Handlungsbedarf sieht. Denn es geht um die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler. Sie queren den Platz auf dem Weg zur Schule, gemeinsam mit Rad- und Autofahrern. Dabei geht es manchmal wild durcheinander. Der Verkehr soll künftig durch bauliche Veränderungen geordnet werden.

Zudem wird es Stellplätze für den benachbarten Kindergarten und Lehrkräfte der Realschule Altlünen geben. Auch die Fläche, die der Schützenverein Nordlünen-Alstedde für sein Festzelt braucht, wird bei der Neugestaltung berücksichtigt. Vorher muss aber erst belastetes Material abgetragen werden.

Belastetes Material entsorgen

Wie aus der städtischen Verwaltungsvorlage hervorgeht, hat es eine geotechnische Untersuchung der Schotterfläche zwischen dem Weg am Krempelbach, der Rudolph-Nagell-Straße, dem Parkplatz Gymnasium und dem neuen Kindergarten „Kleiner Kreisel“ gegeben. Danach ist der Platz seinerzeit mit Bauresten aufgeschüttet worden. Das mit erhöhten PAK-Gehalten belastete Material der Schotterfläche müsse abgetragen und fachgerecht entsorgt werden. Um die Parkplätze und die Festzeltfläche nutzen zu können, ist dann ein frostsicherer Aufbau in Höhe von 65 Zentimetern nötig.

Durch die Umstrukturierung des Schotterplatzes können 65 Prozent der geschotterten Fläche entsiegelt werden. Dort sollen neue Bäume und Sträucher gepflanzt werden. Sie dienen als Schattenspender und sorgen dafür, dass sich die Fläche im Sommer nicht so stark aufheizt. Die neuen Pflanzen bieten Tieren Nahrung und Unterschlupf.