Die Ermittlungen zur vermeintlichen Massenschlägerei Samstagabend (20. Mai) am Lüner Hauptbahnhof gestalten sich für die Polizei gar nicht so einfach. Nach wie vor ist unklar, wie viele Personen tatsächlich an dem Vorfall beteiligt waren. Des Weiteren steht nicht einwandfrei fest, wer Täter und wer Opfer der körperlichen Auseinandersetzung ist. Das erklärte ein Sprecher der Polizei Dortmund am Montag (22. Mai) auf Anfrage der Redaktion: „Antworten auf diese Fragen erwarten wir uns von den laufenden Ermittlungen.“
Zum Hintergrund: Die Polizei war am Samstag gegen 18 Uhr zum Gleis 2 des Lüner Bahnhofes gerufen worden. In der Alarmierung der Beamten war von 30 Beteiligten die Rede. Tatsächlich trafen die Einsatzkräfte bei ihrer Ankunft am Hauptbahnhof nur noch zwei Jugendliche an. Beide waren verletzt.
Zwei Verletzte
Wie es bei der Polizei am Montag weiter heißt, handelt es sich bei den Personen um einen 20-jährigen Dortmunder und einen 15-jährigen Lüner. Während der Dortmunder durch Pfefferspray im Gesicht verletzt worden sei, erlitt der Lüner eine Stichverletzung am Arm und wurde damit zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei ermittelt derzeit wegen gefährliche Körperverletzung.
In welchem Verhältnis die verletzten Personen stehen, sollen die Ermittlungen der Beamten ebenso ans Licht bringen wie die Frage, ob die Schlägerei mit der Himmelfahrtskirmes in Zusammenhang steht oder nicht.
Massenschlägerei am Hauptbahnhof Lünen: Ein Jugendlicher mit Stichverletzungen