Saturn in Lünen schließt Große Veränderung am Marktplatz

Saturn zieht sich aus Lünen zurück: Große Veränderung am Marktplatz
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„Geiz ist geil“ – mit diesem Slogan machte der Elektronikhändler Saturn Mitte der 2000er mehrere Jahre lang Werbung. Mittlerweile ist der Slogan verschwunden und der Variante „Geiz ist back“ gewichen. So oder so wird der Slogan aus Lünen bald gänzlich verschwunden sein. Denn der Saturn in der Innenstadt wird Anfang kommenden Jahres schließen. Das betätigte eine Sprecherin des Unternehmens auf Anfrage der Redaktion.

Direkt neben dem Rathaus, in bester Innenstadt-Lage, soll zum Jahresstart 2025 umgebaut werden. Denn die Immobilie in prominenter Lage soll nicht lange leer stehen. Wie eine Unternehmenssprecherin erklärt, wird sich vor allem das Logo ändern, das außen am Geschäft angebracht ist – aus dem Saturn wird ein Mediamarkt. Bereits seit 1990 sind beide Elektrounternehmen unter einem Firmendach fusioniert, bisher existierten aber beide Marken nebeneinander. Seit dem vergangenen Jahr treten beide Unternehmen in gemeinsamen Werbekampagnen auf. Das soll sich nun grundlegend ändern. Viele Saturn-Märkte in Deutschland wurden in jüngerer Vergangenheit bereits geschlossen, dafür zogen in die meisten Räume Mediamärkte ein. So auch in den Münster-Arcaden.

Lüner Bedürfnisse im Fokus

Im Mediamarkt, der den Lüner Saturn beerben wird, werden nach Angaben der Unternehmenssprecherin 27 Vollzeitangestellte beschäftigt sein. Das Kernsortiment des neuen Mediamarkts soll im Vergleich zu jetzt gleich bleiben, so die Sprecherin weiter. Das soll den Kundinnen und Kunden auf 1700 Quadratmetern angeboten werden, zudem wolle man seitens der Unternehmensführung versuchen, noch mehr auf die Bedürfnisse der Lüner Kunden einzugehen, erklärt die Sprecherin. Wie genau das aussehen soll, verriet sie aber noch nicht.

Die letzte große Veränderung des Saturnmarktes, der 2001 in Lünen öffnete, gab es vor rund zehn Jahren. Damals ging bei der Stadt der Antrag des Unternehmens ein, die Flächennutzung zu ändern, um die Verkaufsfläche verkleinern zu können. Im Gespräch war seinerzeit der Einzug eines Netto-Marktes in die frei werdende Fläche von knapp 1000 Quadratmeter. Doch zu diesem Einzug kam es nicht. Mehrfach wurden die Verkleinerungspläne überarbeitet, konkret umgesetzt wurden sie aber nicht. Bis heute ist vor Ort weder ein Discounter noch ein anderes Geschäft eingezogen.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 17. September 2024.