Sanierung des Freibads Cappenberger See in Lünen So läuft der Schwimmbetrieb in der Bauzeit

Freibad-Sanierung: So läuft der Schwimmbetrieb in der Bauzeit
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In die Jahre gekommen ist das Freibad Cappenberger See in Lünen. In der Freizeitanlage, die im Sommer mehr als 100.000 Badegäste aus dem gesamten Umkreis anlockt, sind umfangreiche Sanierungsarbeiten nötig. Kosten von 6,7 Millionen Euro stehen im Raum. Zuletzt ist das 1956 erbaute Freibad vor 41 Jahren renoviert worden. Es gibt einiges zu tun.

Der Bund hat eine Förderung von 5 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Bewilligt ist der eingereichte Antrag aber noch nicht. In Lünen heißt es daher warten. Sobald der Zuwendungsbescheid vorliege, wolle die Bädergesellschaft mit den Planungsleistungen starten, teilt Pressesprecherin Jasmin Teuteberg auf Nachfrage der Redaktion mit. Bagger im Freibad? Das hört sich kaum nach Schwimmspaß im Sommer an.

Doch Teuteberg kann die Wasserfans beruhigen. Die Sanierungsarbeiten würden zeitlich so eingerichtet, dass sie immer ab Herbst begännen und bis zur jeweiligen Freibadsaison-Öffnung fortliefen. „Damit soll sichergestellt werden, dass der Badebetrieb ungehindert stattfinden kann“, sagt Teuteberg. Allerdings zieht sich das Projekt durch diese Vorgehensweise in die Länge: Der Sanierungszeitraum ist für etwa vier Jahre angelegt und soll zur Sommersaison 2029 abgeschlossen sein.

Freibad Cappenberger See aus der Luft
Badebetrieb soll im Freibad Cappenberger See trotz Sanierung in den Sommermonaten möglich sein. © Blossey

Parkplatz instand setzen

Zeitgleich soll auch der Parkplatz instandgesetzt werden. Die Sanierung sei zwar aufgrund geltender Richtlinien nicht in der Förderung enthalten, so die Pressesprecherin. Sie „ist allerdings im Tiefbaubereich der Stadt verortet und wird parallel zur Badsanierung geplant.“ Allerdings stehen dort zurzeit noch Wohncontainer für Geflüchtete. „In Abstimmung mit der Stadt gehen wir davon aus, dass die Wohncontainer mit Beginn der Bauarbeiten, beispielsweise aufgrund des Baustellenverkehrs, abgebaut werden“, sagt die Pressesprecherin. Ein genauer Zeitpunkt könne derzeit nicht mitgeteilt werden, es gebe aber einen regelmäßigen Austausch zwischen Bädergesellschaft und Sozialverwaltung der Stadt.

Jetzt hoffen die Verantwortlichen auf den Zuwendungsbescheid. Sobald der vorliegt, würde die zeitliche Umsetzung der geplanten Maßnahmen mit den noch zu beauftragenden Planungsfirmen abgestimmt.

Wie sich die Eintrittspreise nach der Freibadsanierung gestalten, dazu erklärt Jasmin Teuteberg: „Preisanpassungen für die Lüner Bäderlandschaft sind zum jetzigen Stand nur im Rahmen der üblichen turnusmäßigen Anpassung der allgemeinen Kostenentwicklung (alle zwei Jahre) folgend geplant.“ Bei allen Kostenentscheidungen sei die Bädergesellschaft Lünen nach wie vor um besucherfreundliche Preise mit geringstmöglicher Anpassung bestrebt.